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In Zahlen
- Gesamtbevölkerung: 42.610.981 Einwohner (Stand: Juli 2012))
- Bevölkerung 0-14 Jahre: 25,1% (Stand: 2013))
- 11,0% aller Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten.)
- 78,4% aller Betroffenen sind in der Dienstleistungsbranche, 12,9% in der Landwirtschaft, 7,1% im Produktionssektor und 1,6% in sonstigen Bereichen beschäftigt.)
Tätigkeiten / Produkte
- landwirtschaftliche Arbeiten: Produktion von Karotten, Knoblauch, Tee, Tabak, Schnittblumen, Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Trauben, Oliven, Baumwolle, Yerba Mate, Knoblauch, Kartoffeln, Jojoba, Zitronen, Zuckerrohr.)
- Zwangsarbeit beim Anbau von Getreide, Paprika, Zwiebeln und Tomaten
- Feuerwerkskörper und Streichhölzer
- Schuhe
- Minen)
- Ziegelei)
- Textilindustrie)
- Müllsammler)
- Baugewerbe)
- Arbeit auf der Straße (Schuhe putzen, Verkauf von Kleinigkeiten, Autos waschen etc.))
- Hausangestellte)
- Prostitution, vor allem auch durch den zunehmenden Tourismus
- Drogenschmuggel
- Kinderhandel innerhalb und grenzüberschreitend – z.B. kommen Arbeits- und Sexsklaven aus Paraguay und Bolivien.)
Allgemeine Rahmenbedingungen
- Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze: 30% (Stand: 2010))
- Arbeitslosenquote etwa 7,9% (Stand: März 2013))
Schulbildung
- Schulbildung ist kostenlos und verpflichtend bis zum 18. Lebensjahr.)
- 76% der Jungen und 85% der Mädchen eines Jahrgangs besuchen laut UNICEF die Sekundarstufe.)
- Analphabetenrate: 1,9% – Männer 2,0%, Frauen 1,9% (Stand: 2010) (( The World Factbook – Argentina – Central Intelligence Agency – aufgerufen am 31.05.2013 ))
Ursachen für Kinderarbeit
- Armut, vor allem in den ländlichen Gebieten)
- Kinderarbeit hat Tradition in Argentinien, dies führt zu mangelndem Unrechtsbewusstsein bei der erwachsenen Bevölkerung.)
Gesetzliche Rahmenbedingungen
- Das Mindestarbeitsalter in Argentinien ist auf 16 Jahre erhöht worden.
- Eine Missachtung dieser Arbeitsgesetze und die Beschäftigung von Minderjährigen wird bestraft, besonders bei Prostitution und der Produktion (nicht des Besitzes) von Kinderpornographie.
- Menschenhandel ist strafbar.
- Es gibt keine effektive Regelungen bezüglich gefährlicher Arbeit von Kinder.)
Bisherige Lösungsansätze
- Im August 2000 wurde eine Nationale Kommission zur Ausrottung von Kinderarbeit gegründet, ebenso gibt es regionale Kommissionen. Im Justizministerium beschäftigt sich eine Spezialeinheit mit Kinderhandel.
- Zusammenarbeit mit anderen Ländern der Region existiert die Joint Regional Group for the America, um Kinderhandel zu bekämpfen.
- Sozialprogramme zur Unterstützung armer Familien
- Zusammenarbeit mit der Wirtschaft (freiwillige Selbstverpflichtungen))