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In Zahlen
- Gesamtbevölkerung: 1,379,365 Einwohner (Stand: Juli 2020))
- 0-14 Jahre: 19.44% (Stand: 2020, geschätzt))
- Nach Schätzungen der ILO arbeiteten im Jahr 2002 etwa 1.4% der Kinder zwischen 10 und 14 Jahren auf Mauritius.)
Tätigkeiten / Produkte
Allgemeine Rahmenbedingungen
- Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze: 8% (Stand: 2006, geschätzt))
- Arbeitslosenrate: 6.65% (Stand: 2019, geschätzt))
- Zunehmender Drogen- und Alkoholmissbrauch unter jungen Leuten)
Schulbildung
- Schulbildung ist kostenlos und verpflichtend bis zum 16. Lebensjahr)
- Einschulungsrate: 93% Jungen, 95% Mädchen)
- Analphabetenrate: 8,7% – Männer 6,6%, Frauen 10,6% (Stand: 2018))
Ursachen für Kinderarbeit
Gesetzliche Rahmenbedingungen
- Per nationalem Gesetz ist das Mindestarbeitsalter auf 16 Jahre festgesetzt.
- Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keine Arbeiten verrichten, die ihre Gesundheit oder Schulbildung gefährden.
- Kinderhandel und -prostitution sind per Gesetz verboten.)
Bisherige Lösungsansätze
- Im Jahr 2003 wurde eine „Tourism Police Force“ eingerichtet, die speziell Touristenregionen überwachen soll, um dort Opfer von Sextourismus zu identifizieren und ihnen zu helfen.)
- Der nationale „Children’s Council“ koordiniert die Zusammenarbeit der Regierung mit Nichtregierungsorganisationen, um das Wohl und den Schutz der Kinder zu sichern.
- Die „Child Development Unit“ ist für die Umsetzung der Kinderrechtskonvention sowie des nationalen Plans zum Schutz der Kinder veranwortlich.
- Die Regierung von Mauritius hat einen nationalen Aktionsplan für den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch verabschiedet, dieser konzentriert sich auch auf die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern.
- Im Oktober trat der „Worker’s Rights Act in Kraft, der den „Employment Rights Act“ aufhebt. Er legt fest, dass ein Kind unter 16 Jahren zwar nicht berufstätig sein darf, erlaubt jedoch, leichte Arbeiten in Familienbetrieben zu verrichten, die nicht schädlich für ihre Gesundheit, Entwicklung und Ausbildung sind.)
- Seit mehreren Jahren erwägt die Regierung die Verabschiedung des „Children’s Bill“, das den bestehenden Rechtsrahmen zur Bekämpfung der schlimmsten Formen von Kinderarbeit stärken soll.)