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Philippinen

Kinder riskieren ihre Gesundheit für die Ernte von Zuckerrohr

Zucker ist eines unserer liebsten Konsumgüter. 180 Millionen Tonnen werden weltweit jährlich produziert, verkauft und weiterverarbeitet – 78 Prozent davon Rohrzucker. Besonders dieser hat aber einen bitteren Nachgeschmack – vielleicht nicht für uns, sehr wohl aber für die Kinder, die in den Hauptexportländern oft für den Anbau der Zuckerrohrpflanzen arbeiten müssen.

Manilas Müllkinder

Wenn Plastikabfall überlebenswichtig wird: Manilas Müllkinder

Rund 70.000 Einwohner*innen hat die Siedlung aus Wellblech, Pappe und Holz besteht. Familien und Geschäfte haben, hier im Slum Vitas im Bezirk Tondo. Als Teil der philippinischen Hauptstadt Manila befindet sich dieser direkt an einer Schnellstraße, außerhalb des Zentrums.  

Jeden Tag steigen die Kinder des Slums erneut ins Wasser, um wiederverwertbare Gegenstände oder Plastikmüll aus der Bucht zu fischen , die den Abfall der Stadt direkt vor ihre Hütten spült. 9.3 Millionen Kilogramm pro Tag wird laut dem Umweltministerium in den Städten und Vororten produziert. Das meiste landet jedoch nicht in Mülltonnen oder Containern, sondern im Wasser und direkt in der Bucht von Manila. 

Kindersoldat mit Waffe

Nachfrage nach Konfliktrohstoffen fördert Einsatz von Kindersoldaten

Der kongolesische Junge Nestor Songolo ist gerade einmal 13 Jahre alt gewesen, als er und seine Freunde auf dem Schulweg von bewaffneten Milizen überfallen und verschleppt wurden. Anfangs zwangen ihn die Milizen mit Gewalt zum Kämpfen und Töten, später kämpfte und tötete er, um den Mord seiner ermordeten Mutter zu rächen. Selbst nach vorläufigen Friedensverhandlungen stellte sich für Nestor keine Normalität ein, da er seine Familie verlor, in seinem Dorf aufgrund seiner Taten geächtet wurde und nun mit schmerzvollen Erinnerungen an Gewalt- und Gräueltaten leben muss.

Ein Kind von rund 10 Jahren arbeitet mit Hammer und Meißel in einem Steinbruch.

Neuer Anlauf im Kampf gegen Grabsteine aus Kinderarbeit

Zwischen 50 und 80 Prozent der Grabsteine, die auf deutschen Friedhöfen stehen, stammen aus Indien. In dieser Branche ist Kinderarbeit weit verbreitet. So arbeiten allein dort etwa 100.000 Kinder in Bergwerken.
Wenn Kinder Steine schleppen oder Sprengladungen an Granitblöcken befestigen, sehen sie oft stundenlang kein Tageslicht und werden großen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt.

Tabakarbeiter in Malawi sitzen inmitten von Tabakblättern, die sie zum Trocknen vorbereiten.

Kinderarbeit auf Tabakplantagen: Eine moderne Form der Sklaverei

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, es ist vier Uhr morgens. Doch für viele Arbeiter, die auf Malawis Tabakplantagen die Felder bewirtschaften, beginnt schon jetzt ein anstrengender Tag. Viele von ihnen sind Kinder. Ohne ein Frühstück eingenommen zu haben, bearbeiten sie für einige Stunden die Böden mit schweren Hacken. Anschließend geht es für manche von ihnen für wenige Stunden in die Schule. Die meisten jedoch, können es sich nicht leisten die Schule zu besuchen. Die Schulgebühren sind zu hoch, als dass ihre Familien dafür aufkommen könnten. Und ihre Arbeitskraft wird dringend auf den Feldern gebraucht. Nach Schulschluss bekommen sie ihr erstes und oft einziges Mahl des Tages – einen Teller Maisbrei. Dann geht es zurück auf die Tabakfelder, wo die Kinder bis zum Tagesende schwere körperliche Arbeit verrichten.