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Peru

Kokablätter in der Hand

Kinder arbeiten in Perus Kokainhandel

Auf den Landstraßen in den Bergen Perus sind die sogenannten Mochileros unterwegs: Peruaner, viele von ihnen Kinder, mit großen, schweren Säcken auf dem Rücken. Der Inhalt dieser Säcke: Kokablätter auf dem Weg in die Labore, wo sie zu Kokain verarbeitet werden sollen. Die minderjährigen Mochileros bringen sich mit ihrer Tätigkeit in große Gefahr – und sie sind nicht die einzigen Kinder, die in der Kokain-Produktionskette in Peru riskante Arbeit verrichten.

Gold – Es ist nicht alles sauber, was glänzt

Mit gerade einmal vier Jahren hat Kalizeta Kinda angefangen, ihrer Mutter bei der Arbeit in einer Goldmine in Burkina Faso zu helfen. Das zehnjährige Mädchen zerkleinert Gestein mit einem selbstgebauten Hammer und holt sich dabei Wunden an den Händen. Wie sie gehen weltweit nach wie vor viele Kinder schädlichen und gefährlichen Arbeiten nach, um den globalen Bedarf an Gold zu decken. Das Edelmetall findet am meisten Verwendung in Schmuck, aber auch in der Elektronik, der (Zahn-)medizin und im Finanzsektor.

Ein Kleinkind lehnt sich aus einer Holzhütte heraus

Kinderhandel in Lateinamerika weiterhin problematisch

Anfang November 2018 hat die Polizei in der peruanischen Stadt Arequipa 15 Mitglieder einer Menschenhändlerbande verhaftet. Dabei fand sie ein 4 Monate altes Mädchen, als sie Razzien in 18 verschiedenen Gebäuden und mehreren Privatkliniken durchführte. Unter den Verhafteten befand sich der ehemalige Polizeichef Raúl Becerra Velarde. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft… Weiterlesen »Kinderhandel in Lateinamerika weiterhin problematisch

Arbeit in Ziegelbrennereien: Wenn der Kampf gegen den Klimawandel zu einem Kampf gegen Kinderarbeit wird

Wenn Schülerinnen und Schüler freitags gegen den Klimawandel demonstrieren, so kämpfen sie nicht nur für eine saubere Umwelt, sondern auch für andere Kinder. Denn Klimaveränderungen hängen mit einer zunehmenden Ausbeutung von Minderjährigen in Entwicklungsländern zusammen. Dadurch bleibt ihre Bildung auf der Strecke, weshalb ihre Zukunftsaussichten nur selten positiv sind. Böden sind meist ausgelaugt und der Acker von Bauern liefert kaum mehr Erträge. Deshalb sind Familien zu saisonaler oder dauerhafter Arbeitsmigration gezwungen und auf die Löhne ihrer Kinder angewiesen.

Superfood – Wie der Verzehr von Avocados Kinderarbeit fördert

Ob auf dem Toast, im Salat oder als Guacamole: Avocados sind auf dem Vormarsch. Seit bekannt ist, dass die Frucht voll gesundem Fett und Nährstoffen ist, boomt das Avocadogeschäft weltweit. Das grüne Superfood lässt sich nicht nur auf Instagram perfekt in Szene setzen, sondern eignet sich auch hervorragend für verschiedene Rezepte. Allein in den USA stieg der Konsum von Avocados in den letzten 20 Jahren um 443 Prozent. Auch in deutschen Regalen wird immer häufiger zu der Frucht gegriffen. Die Vereinigten Staaten können ihren Bedarf schon lange nicht mehr selbst decken. Dadurch wurde Mexiko zum größten Exporteur von Avocados. Daneben bauen Länder wie Guatemala und Peru das Lorbeergewächs ebenfalls an – Länder, in denen häufig Kinderarbeit vorkommt.

Warum Klimawandel und Umweltzerstörung die Kinderarbeit weltweit verschlimmern

Der Zusammenhang zwischen Klimawandel, Umweltzerstörung und Kinderarbeit ist bisher nur wenig untersucht worden und meistens wurde nur auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels eingegangen. Jedoch wurde diesen Juni ein Bericht von Terre des Hommes veröffentlicht der sich genau mit diesem Zusammenhang von Klimawandel, Umweltzerstörung und Kinderarbeit beschäftigt und ihn näher untersucht.