Kinderarbeit in der Gewürzindustrie bleibt oft unbemerkt
Obwohl Gewürze in unserem Alltag genauso allgegenwärtig sind wie Kaffee oder Schokolade, ist das Bewusstsein für Kinderarbeit in diesem Sektor deutlich weniger ausgeprägt.
Obwohl Gewürze in unserem Alltag genauso allgegenwärtig sind wie Kaffee oder Schokolade, ist das Bewusstsein für Kinderarbeit in diesem Sektor deutlich weniger ausgeprägt.
Wer sein Kind vor dem 18. Geburtstag verheiratet, verstößt gegen die Kinderrechte. Dennoch ist die Kinderehe eine weitverbreitete Praxis in der ganzen Welt. In den letzten Jahren konnten große Erfolge im Kampf gegen Kinderheiraten erzielt werden. Doch all das läuft Gefahr, zunichte gemacht zu werden. Und zwar durch aktuelle Krisen wie Bürgerkriege, Corona und der Klimawandel.
Heute jährt sich zum 30. Mal der Tag für Kinderrechte. Er wurde 1989 anlässlich der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention ins Leben gerufen. Bis es jedoch so weit war und das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder geschaffen wurde, mussten erst viele kleine Schritte gegangen werden. Im Jahre 1900 rief die schwedische Reformpädogin… Weiterlesen »30. Tag der Kinderrechte: (K)ein Grund zum Feiern?
Wenn Schülerinnen und Schüler freitags gegen den Klimawandel demonstrieren, so kämpfen sie nicht nur für eine saubere Umwelt, sondern auch für andere Kinder. Denn Klimaveränderungen hängen mit einer zunehmenden Ausbeutung von Minderjährigen in Entwicklungsländern zusammen. Dadurch bleibt ihre Bildung auf der Strecke, weshalb ihre Zukunftsaussichten nur selten positiv sind. Böden sind meist ausgelaugt und der Acker von Bauern liefert kaum mehr Erträge. Deshalb sind Familien zu saisonaler oder dauerhafter Arbeitsmigration gezwungen und auf die Löhne ihrer Kinder angewiesen.
Der Zusammenhang zwischen Klimawandel, Umweltzerstörung und Kinderarbeit ist bisher nur wenig untersucht worden und meistens wurde nur auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels eingegangen. Jedoch wurde diesen Juni ein Bericht von Terre des Hommes veröffentlicht der sich genau mit diesem Zusammenhang von Klimawandel, Umweltzerstörung und Kinderarbeit beschäftigt und ihn näher untersucht.
Kurz vor dem G20 Gipfel veröffentlichte UNICEF einen Bericht zu Fluchtursachen von Kindern in West- und Zentralafrika. Insgesamt seien 12 Millionen Menschen in der Region unterwegs – sieben Millionen davon minderjährig. Rund 75 Prozent der Kinder fliehen in andere Regionen auf dem Kontinent, weniger als 20 Prozent wagen die gefährliche Reise nach Europa. Viele fliehen vor der Terrorgruppierung Boko Haram, die im Nordosten Nigerias ihr Unwesen treibt. Dabei verübt die sunnitische Extremistenmiliz auch in den angrenzenden Nachbarländern Kamerun, Niger und Tschad Anschläge. Nicht selten werden dabei Kinder als Selbstmordattentäter missbraucht.