Nikotinkrank statt Schulbank: Kinder schuften auf Tabakplantagen, um die weltweite Sucht nach Nikotin zu befriedigen
Die Zahl der Raucher in Deutschland nimmt immer weiter ab – Gott sei Dank. Selbst die Jugendkultur scheint immer weniger durch verlockende Werbungen der Tabakkonzerne geblendet werden zu können. Zahlreiche Verbote und Abschreckungsmaßnahmen haben dabei eine wichtige Rolle gespielt. Beispielsweise die bekannten Schockbilder auf jeder Zigarettenschachtel. Durch diese wird auf gesundheitliche Risiken wie Krebs, Herzleiden oder Unfruchtbarkeit hingewiesen. Auch die passiven Auswirkungen des Rauchens auf Mitmenschen werden hier nicht ausgelassen. Eine Gruppe wird jedoch vergessen abzubilden – absichtlich? Denn sie ist es doch, die mit den schwersten Gesundheitsschäden des Tabakkonsums zu kämpfen hat. Die Rede ist von den zahlreichen Tabakbauern in den Entwicklungsländern unserer Welt – darunter viele Kinder. Unter schwersten Bedingungen arbeiten diese für einen Hungerlohn, während sie krankmachenden Giftstoffen ausgesetzt sind. Besonders die Jüngsten von ihnen werden dabei nachhaltig geschädigt und können ein kindgerechtes Leben nicht führen – müssen sie ihren Eltern oft doch schon ab fünf Jahren bei der Produktion helfen.