
aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.
In Zahlen
- Gesamtbevölkerung: 2,630,073 Einwohner (Stand: Juli 2020, geschätzt) )
- 0-14 Jahre: 35.68% (Stand: 2020, geschätzt) )
- Im Jahr 2000 arbeiteten Schätzungen der ILO zufolge 14,4% aller Kinder zwischen 6 und 14 Jahren.
Tätigkeiten / Produkte
- Sexhandel (oft in Verbindung mit Menschenhandel) )
- Schwarzhandel – z.B. Verkauf von Drogen )
- Zwangsarbeit (Landwirtschaft, Fischerei, Hausarbeit) )
Allgemeine Rahmenbedingungen
- Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze: 31,9% (Stand: 2011) )
- Arbeitslosenrate: 34% (Stand: 2016, geschätzt) )
- Zunahme der Häufigkeit und Schwere von Dürren und Überschwemmungen im Laufe der Jahre )
- Die Sterblichkeitsrate der unter 5-jährigen beträgt 39,62% (aufgrund der dünn besiedelten Landschaft stellt der Zugang zu medizinischen Einrichtungen in ländlichen Gegenden eine große Herausforderung dar) )
- Nur 33% der Gesamtbevölkerung haben Zugang zu ausreichend sanitärer Versorgung )
- weit verbreitete Unterernährung – 1/4 aller Kinder unter 5 Jahren ist untergewichtig )
- große Ungleichheit zwischen den Geschlechtern )
- Hohe Anzahl an HIV/AIDS-Erkrankungen )
Schulbildung
- Schulbildung ist kostenlos und verpflichtend bis zum 14. Lebensjahr. )
- Analphabetenrate: 8,5% – Männer 8,4%, Frauen 8,6% (Stand: 2010) )
- Einschulungsrate: Jungen 91,5%, Mädchen 93,1% (Stand: 2013) )
Ursachen für Kinderarbeit
- Nomaden- und Straßenkinder haben aufgrund von zu großen Distanzen zur nächsten Schule bzw. wegen Geldmangels nicht die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. )
- Es gibt 120.000 Waisen. 57.000 verloren ein oder beide Elternteile durch AIDS. )
- Armut )
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Bisherige Lösungsansätze
- Auf Initiative des damaligen Präsidenten Sam Nujoma arbeitet die Regierung von Namibia mit der ILO zusammen, um die Situation der Kinder im Land zu verbessern. Die ILO leistet der Regierung technische Hilfestellung beim Analysieren und Verarbeiten statistischer Informationen bezüglich Kinderarbeit. )
- 2018 wurde das Gesetz zur Bekämpfung des Menschenhandels verabschiedet, das im Einklang mit dem Palermo-Protokoll steht und besondere Regelungen für den Schutz von Opfern des Menschenhandels vorsieht. )
Bisherige Erfolge
- Dank verschiedener UNICEF-Programme konnte die Einschulungsrate in den letzten Jahren bei Jungen und Mädchen um jeweils 5% gesteigert werden. )