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Tomaten

Tomaten |  Bild: Tomatoes on the vine in a greenhouse © Dottie [Royalty Free]  - Dreamstime.comTomaten

| Bild: Tomatoes on the vine in a greenhouse © Dottie [Royalty Free] - Dreamstime.com

Die Tomatenproduktion ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, Deutschland ist der zweitgrößte Importeur weltweit. Viele Produzenten sind auf Gewächshausanbau umgestiegen, was mehr Arbeit erfordert. Deshalb werden in einigen Ländern Kinder als billige Arbeitskräfte herangezogen. 1)

Betroffene Länder

Wo wird mit Kinderarbeit produziert?

Kinder ab 5 Jahren werden in Argentinien, der Dominikanischen Republik, Mexiko und Sambia bei der Tomatenproduktion eingesetzt. 2) Besonders in der mexikanischen Tomatenindustrie werden viele Arbeitskräfte benötigt, da das Land, auch aufgrund seiner Nähe zu den USA, der wichtigste Tomatenexporteur weltweit ist. 3) Dort sollen 300.000 Kinder unter 13 Jahren illegal in Tomatenfeldern arbeiten. 4) Aber auch aus den USA gibt es Berichte über Kinderarbeit bei der Tomatenernte. 5)

Tätigkeiten

Welche Arbeiten werden von Kindern ausgeführt?

Kinder müssen auf den Tomatenfeldern auf dem Boden kriechen und Unkraut jäten. Sie pflücken den ganzen Tag Tomaten und müssen schwere Lasten tragen. 6)

Kosequenzen

Welche Gefahren und Folgen ergeben sich für die Kinder?

Generell sind Kinder in der Landwirtschaft extremen Wetterbedingungen, gefährlichen Chemikalien und Maschinen ausgesetzt. Die Gefahr von Misshandlingen und sexuellem Missbrauch ist groß. Außerdem erhalten die Kinder keine Ausbildung. Ihre körperlch, geistige, moralische und intellektuelle Entwicklung wird nachhaltig beeinträchtigt. 7) Die Kinder werden meist nicht versichert und können sich somit im Falle von schwerwiegenden Verletzungen keine ärtzliche Versorgung leisten. Durch die gefährlichen Arbeitsbedingungen kommt es immmer wieder zu Todesfällen. 8)

Verbraucher-Tipps

Wie können wir gegen Kinderarbeit aktiv werden?

In Deutschland kommen die meisten Tomaten aus Spanien oder Marokko. Auch wenn keine Bericht über Kinderarbeit von dort bekannt sind, lassen die Arbeitsbedingungen dort mehr als zu wünschen übrig. 9) Regional einkaufen lohnt sich also immer.

Quellen + Links

  1. UNCTAD – nicht mehr verfügbar
  2. „2012 List of goods produced by child labor and forced labor“ – US-Dept. of Labour
  3. UNCTAD; nicht mehr verfügbar
  4. „Illegal child labor in Mexico puts food on tables of Americans“ – International Labor Rights Forum – aufgerufen am 12.03.2013
  5. „The Harvest: new film reveals scourge of child labour in US farming“ – Ecologist – aufgerufen am 12.03.2013
  6. „Illegal child labor in Mexico puts food on tables of Americans“ – International Labor Rights Forum – aufgerufen am 12.03.2013
  7. „Girl Child Labour in Agriculture“
  8.   „Illegal child labor in Mexico puts food on tables of Americans“ – International Labor Rights Forum – aufgerufen am 12.03.2013
  9. „Die Tomate aus Marroko ist spanisch“ – junge-world.com – aufgerufen am 12.03.2013



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