Betroffene Länder
Welche Länder sind davon betroffen?
Wichtige Produktionsländer von Goldschmuck sind China (größter Hersteller von Billigschmuck), Indien und Thailand. Thailand und China sind zudem die beiden Länder, aus denen Deutschland am meisten Goldschmuck importiert. 1)
„Ich arbeite für meinen Onkel, der Goldschmuck für Touristen herstellt. Ich mixe das Erz mit Quecksilber und das Gold kann herausgefiltert werden. Manchmal spritzt die Mixtur auf meinen Körper. Ich arbeite von sieben Uhr in der Früh bis sechs Uhr abends. Sonntags hab ich frei, dann spiele ich gern Fußball.“ Nelson, 10 Jahre alt, Schmuckhersteller in Peru. 2)
Tätigkeiten
Welche Arbeiten werden von den Kindern ausgeführt?
- Schweißen
- Schleifen
- Reparieren von alten Schmuckstücken
- Ätzen
- Hämmern
Ursachen
Allgemein ist Armut eine Ursache für Kinderarbeit in Goldschmieden. In Indien sind außerdem noch Mängel im Schulsystem und Auswirkungen des Kastenwesens zu nennen (Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen und ihrer Kinder). 3)
Konsequenzen
Welche Gefahren und Folgen ergeben sich aus diesen Tätigkeiten für die Kinder?
Bei Schleifarbeiten sind die Kinder ungeschützt Feinstaub ausgesetzt. Dieser kann beispielsweise Silikose, eine schwerwiegende Lungenkrankheit, auslösen. 4) Auch das Hantieren mit Chemikalien kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die Kinder haben lange Arbeitszeiten und sind einem hohem Leistungsdruck ausgesetzt. Aufgrund der Arbeit in den Goldschmieden haben sie keine Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Ihre Zukunftsperspektiven sind daher schlecht.
Verbraucher-Tipps
Wie können wir gegen Kinderarbeit aktiv werden?
Bei Goldschmieden und Juwelieren gibt es zunehmend faire Schmuckstücke. Wer beim Einkauf von Goldschmuck nach der Herkunft fragt, leistet bereits einen wichtigen Beitrag zum Umdenken in der Schmuckindustrie. Zahlreiche Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen haben Kampagnen ins Leben gerufen, die ein Umdenken bei Herstellern und Käufern zum Ziel haben. Fairen Schmuck, der ohne Kinderarbeit hergestellt wurde, findet man beispielsweise im gepa-Sortiment oder bei Goldschmieden, die Vertragspartner von „Fair Trade in Gems and Jewelry“ sind. 5)
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