Der von der Suhler PDS eingereichte Antrag gegen Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit wurde im Stadtrat einstimmig beschlossen. Demnach werden bei der städtischen Vergabepraxis nur noch Produkte beschafft, die nachweislich ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden.
Die Stadt Winsen hat ihre Ausschreibungs-und Vergabebedingungen in der Weise ergänzt, dass keine Produkte aus ausbeuterische Kinderarbeit beschafft werden dürfen.
Die Fraktion der SPD im Rat der Stadt Hamm hat bereits im Sommer 2004 in einem Antrag gefordert, dass die öffentlichen Auftraggeber auf Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit verzichten. Ein diesbezüglicher Beschluss des Rates liegt zwar leider noch nicht vor, doch die SPD in Hamm arbeitet weiter darauf hin.
Sowohl die Fraktion Bündnis90/Die Grünen als auch die der Linken/PDS beantragen eine Veränderung der Vergabepraxis in Wuppertal. Es sollten keine Produkte gekauft werden, die unter Einsatz ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurden.
Die SPD-Stadtratsfraktion in Regensburg hat beantragt, dass bei künftigen Ausschreibungen öffentlicher Auffträge nur noch Produkte und Diensleistungen Berücksichtigung finden, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt sind. Es wird gefordert, dass Händler Waren mit anerkannten Siegeln liefern oder eine Selbstverpflichtung abgeben müssen.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Bergheim hat einen Antrag auf eine Änderung der Vergabepraxis ihrer Stadt gestellt, nach dem Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit nicht berücksichtigt werden sollen. Leider reagierte die Verwaltung der Stadt Bergheim negativ auf diesen Antrag.