Die GRI- Richtlinien, oder auch „Sustainability Reporting Guidelines“, sind Leitlinien, welche im Rahmen der Global Reporting Initiative (GRI), einem Multi-Stakeholder-Netzwerk, entwickelt wurden.
Sie sollen Unternehmen, aber auch NGOs und Regierungen einen Rahmen bieten, anhand dessen sie transparente und vergleichbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können.
Branche
branchenübergreifend anwendbar
Regionale Verbreitung
in allen Regionen vertreten
Ziele
Die GRI- Richtlinien sollen Unternehmen, Regierungen und NGOs dabei unterstützen, transparente, vergleichbare und für die Öffentlichkeit verwertbare Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. An der kontinuierlichen und Dialog- orientierten Weiterentwicklung sollen verschiedene Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Regierungen, sowie Umwelt- , Arbeits- und Menschenrechtsorganisationen beteiligt werden. Die so entwickelten Richtlinien können zur besseren Kontrolle und zu mehr Transparenz beitragen.
Verbindlichkeit
Die Richtlinien werden auf rein freiwilliger Basis befolgt.
Kontrollen
Es gibt keine übergeordneten Kontrollen. Die eingereichten Berichte werden allerdings danach bewertet, inwieweit die Richtlinien befolgt wurden (Application Level). Je nachdem ob das Application Level vom Unternehmen selbst, von einem unabhängigen Dritten oder der GRI zugewiesen wurde, erhält der Bericht ein spezifisches Label.
Sanktionsmöglichkeiten
Aufgrund der Freiwilligkeit bestehen in erster Linie keine direkten Sanktionsmöglichkeiten.
Die veröffentlichten Berichte ermöglichen jedoch Verbrauchern, Medien, Partnerunternehmen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen einen Einblick in die Nachhaltigkeitsstrategien und können somit durchaus Auswirkungen auf Image, öffentliche Meinung und Erfolg haben.