Produkte und Produktionsorte
Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?
- Die Feuerwerkskörper werden zu einem Teil aus China bezogen. Darüberhinaus produziert Weco als einziger Hersteller auch an drei Standorten in Deutschland, in Eitdorf, Kiel und Freiburg. 1)
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- Weco bezieht seine importierten Produkte ausschließlich von Lieferanten, die nach den Maßstäben der Amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI) zertifiziert sind. Basierend auf den Vorgaben der internationalen Arbeitsorganisationen sowie der UN-Menschenrechtscharta verschreiben sich dem Programm angeschlossene Unternehmen eines umfangreichen Verhaltenskodexes, der alle am Herstellungsprozess beteiligten Akteure zur Einhaltung von sozialen und ethischen Standards verpflichtet. Die Einhaltung dieser Maßstäbe wird regelmäßig durch Audits vor Ort in den Produktionsstätten überprüft. Qualifizierte Auditoren überwachen dabei neben der Einhaltung ethischer Maßstäbe insbesondere auch die Aspekte Arbeitszeiten, Arbeitsgesundheit, Arbeitssicherheit, Gleichbehandlung, Kinderarbeit, Zwangsarbeit und den Schutz jüngerer Arbeitnehmer. 2)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
- Die Produktionsstätten und Weco selbst werden in regelmäßigen Abständen durch den TÜV Rheinland und durch das Bureau Veritas auf die Einhaltung der Normen überprüft. 3)
Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
- Ende 2012 wurde Weco von der Tageszeitung mit Vorwürfen der Kinderarbeit konfrontiert. Dabei handelte es sich um den Besitz von BAM-Zulassungnummern von einem indischen Feuerwerkshersteller, den Weco offen bestätigt. Die Geschäftsbeziehungen mit dem indischen Hersteller basieren auf einem Kontakt mit einem niederländischen Vertreter aus den neunziger Jahren und galten der Erlangung einer BAM-Zulassung für Wunderkerzen aus Indien. Weco erhielt eine Warenlieferung aus Indien, die nicht den Qualitätsstandards der Firma entsprach. Anschließend erfolgte ein Besuch der Produktionsstätte durch die damalige Geschäftsführung. Resultierend aus diesem Besuch wurde laut Weco der Bezug aus Indien eingestellt. Somit bezieht Weco seit 1996 keine Produkte mehr aus Indien. 3)
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
- Weco reagierte offen auf die Anklagen und erklärte die indischen BAM-Zulassungsnummern. Der Bezug aus Indien wurde wegen unzureichenden Bedingungen in den Produktionsstätten und mangelnder Qualität der Produkte bereits 1996 eingestellt. Die Löschung der BAM-Zulassungen für Produkte aus indischer Herstellung wurde beantragt.
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Neben der Einhaltung der BSCI erschuf der Gründer von Weco, Hermann Weber, die Hermann Weber Stiftung in Eitdorf. Die Stiftung unterstützt bis heute lokale und überregionale soziale Projekte. 4)
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?
Fußnoten, Links und Quellen:
- Weco-Homepage: Unternehmen, aufgerufen am 19.12.2022 ↩
- Weco, Soziale Nachhaltigkeit, aufgerufen am 19.12.2022↩
- Mitteilung des Unternehmens vom 19.01.2012 an Earthlink ↩↩
- Hermann Weber Stiftung, aufgerufen am 19.12.2022 ↩