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Volkswagen AG

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Sonstiges
Auf unsere Anfragen seit 22.10.2008 haben wir Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

  • Zehn Marken aus fünf europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, ŠKODA, SEAT, CUPRA, Audi, Lamborghini, Bentley, Porsche und Ducati. 1)

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

  • Der Konzern betreibt in 19 Ländern Europas und in 10 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas 120 eigene Produktionsstandorte. 662.575 Beschäftigte produzieren rund um den Globus Fahrzeuge, sind mitfahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. 1)

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Im Code of Conduct für Geschäftsparnter legt VW fest: Die Geschäftspartner müssen das Mindestalter für Beschäftigte im Rahmen ihrer Aktivitäten und in ihren Lieferketten
    einhalten. Sie stellen sicher, dass das Mindestalter bei Einstellung entsprechend des jeweils anwendbaren Rechts und unter Berücksichtigung von Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) festgelegt wird und dass verbotene Kinderarbeit
    unterbleibt. 2)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Soweit im Rahmen von vorvertraglichen Prüfungen Nachhaltigkeitsrisiken festgestellt werden, sind die sich daraus gegebenenfalls ergebenden Maßnahmen für den dann abgeschlossenen Vertrag verpflichtend. In diesem Fall wird der Geschäftspartner mit Vertragsschluss verpflichtet, jede festgestellte oder drohende Verletzung der Nachhaltigkeitsanforderungen im eigenen Geschäftsbereich oder in seiner Lieferkette
    innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu prüfen zu beheben. 2)
  • Kinderarbeit lehnt VW kategorisch ab. Das Unternehmen arbeitet daran mit seinen direkten Lieferanten. Ein unabhängiger Dienstleister führt auch Kontrollen der Unterlieferanten durch, um die Lieferketten von Kobalt zu verfolgen. VW ist dabei, Sozial- und Umweltstandards für Minen zu entwickeln, darunter Arbeiterschutz und Arbeitssicherheit sowie ein Mindestalter der Arbeiter, das die Minen über Zugangskontrollen überprüfen müssen. 3)

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Das Unternehmen verwendet oder bezieht womöglich Coltan aus dem Kongo, da sich wichtige Lagerstätten hier befinden. Von hier sind schwerste Vorwürfe über ausbeuterische Kinderarbeit beim Coltan-Abbau bekannt.

  • Das Unternehmen bezieht Elektronikbauteile womöglich aus China oder lässt diese dort fertigen. Aus Chinas Elektronikindustrie gibt es seit einigen Jahren Berichte über Kinderarbeit. Da die Wanderarbeiter mit der zunehmenden Arbeit nicht mehr alleine fertig werden, greift man an der Ostküste Chinas auf Kinderarbeit zurück.

  • In dem Bericht „Time to recharge“ berichtete Amnesty International im Jahr 2017 von Kindern, die bereits im Alter von 7 Jahren in Kobaltminen arbeiteten. Von 29 untersuchten Unternehmen sei demnach keines seinen Sorgfaltspflichten zur Offenlegung und Unterbindung von Menschenrechtsverletzungen ausreichend nachgekommen. Vor allem die Autobranche wies dem Bericht zufolgen Defizite auf. Dabei wiesen, laut Amnesty International Volkswagen und Daimler „erhebliche Mängel“ auf. 4)

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • Volkswagen engagiert sich seit 2015 für Geflüchtete, steuert Soforthilfe, unterstützt Spracherwerb, Bildung und Qualifizierung. 5)

Fußnoten, Links und Quellen:


  1. Volkswagen, Portrait und Standorte, aufgerufen am 29.03.2023
  2. Volkswagen, Code of Conduct für Geschäftspartner, Version 01/2023
  3. Volkswagen: “A sustainable business cannot be built on child poverty”, 26.04.2021
  4. Spiegel: Amnesty International Autobauer profitieren offenbar von Kinderarbeit, 15.11.2017
  5. Volkswagen, Engagement, aufgerufen am 29.03.2023



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