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Rapunzel

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Kaffee, Tee - Süßwaren - Tropische Früchte und Säfte - Erfrischungsgetränke und Säfte - Waren- und Handelshäuser
Auf unsere Anfragen seit 10.11.2008 haben wir noch keine Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

  • Rapunzel bezieht weltweit biologisch angebaute und zertifizierte Rohwaren und Halbfabrikate, die bei Rapunzel im Allgäu zu Fertigprodukten verarbeitet und abgepackt werden. Ein Teil der vermarkteten Produkte wird aber auch bei anderen, vor allem in Europa ansässigen Herstellern nach Rezept und Qualitätsvorgabe von Rapunzel gefertigt.
  • Mit einem Großteil der Lieferanten arbeitet Rapunzel seit sehr vielen Jahren vertrauensvoll zusammen. Die Lieferanten von Kakao, Kaffee, Zucker und Quinoa (als ein Getreide aus dem globalen Süden) sind HAND IN HAND-zertifiziert. Reis kommt neben europäischen Anbaugebieten außerdem aus Indien und Thailand.1)
  • RAPUNZEL bezieht und produziert seine Produkte weltweit; z.B.: Kakao aus Bolivien, Kaffee aus der Dominikanischen Republik und Vollrohrzucker aus Südamerika (Brasilien, Paraguay und Costa Rica). 2) 3)

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Die Basis der Zusammenarbeit mit allen Lieferanten bildet der „Rapunzel Verhaltenskodex für Lieferanten“. Dieser enthält unter anderem die wesentlichen Elemente eines Sozialstandards. Gefordert wird – wie bei externen Sozialstandards – die Einhaltung der Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organization) und damit unter anderem auch das Verbot von Kinder-, Pflicht- und Zwangsarbeit. Dieser Verhaltenskodex muss als Selbstverpflichtung von allen Lieferanten unterzeichnet werden, damit eine Lieferbeziehung überhaupt zustande kommen kann.Als eine weitere Maßnahme nutzen wir Vor-Ort-Audits. Gegenseitige Besuche und strukturierte Vor-Ort-Audits bei den Lieferanten sind für uns ein wichtiger Baustein für eine gute und transparente Lieferantenbeziehung. In Zeiten der Corona-Pandemie führt Rapunzel dort, wo persönliche Besuche nicht möglich sind, Remote Audits durch.
  • Dazu kommt eine Selbstauskunft für alle LieferantenInnen. Diese sind gefragt, in strukturierter Form detailliert über verschiedene Unternehmensaspekte zu informieren, beispielsweise zu ihrer vorgelagerten Lieferkette, ihren Produktionsbedingungen sowie zu Qualitätsmanagement und -sicherung. Zudem fordern wir Informationen über soziale Aspekte und Umweltthemen, zu deren Umsetzung sich die Lieferanten vorab im Verhaltenskodex selbst verpflichtet haben. Die Selbstauskunft wird von Rapunzel bewertet – die Ergebnisse fließen in die jährliche Lieferantenbewertung sowie Risikoanalyse mit ein. Außerdem werden die Auswertungen an den Lieferanten übermittelt, um ihn dabei zu unterstützen, Verbesserungen vorzunehmen.Als eine weitere Maßnahme nutzt das Unternehmen Vor-Ort-Audits. Gegenseitige Besuche und strukturierte Vor-Ort-Audits bei den Lieferanten sind ein wichtiger Baustein für eine gute und transparente Lieferantenbeziehung. In Zeiten der Corona-Pandemie führt Rapunzel dort, wo persönliche Besuche nicht möglich sind, Remote Audits durch.

1)

  • Organisierte Kinderarbeit wird weder erlaubt noch unterstützt, insbesondere die
    „schlimmsten Formen der Kinderarbeit (Artikel 3, ILO
    Kernarbeitsnor m 182)‘‘ 4)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Seit 1992 führt Rapunzel das firmeneigene, extern zertifizierte HAND IN HAND-Fair-Trade-Siegel. Die Kriterien des HAND IN HAND-Programms basieren insgesamt auf den Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organization), den Definitionen und Anforderungen aus den international geprägten Standards des SA 8000 (Social Accountability) sowie den Leitlinien für soziale Gerechtigkeit der IFOAM (International Federation of Organic Agricultural Movements). Die Kriterien gelten sowohl für Kooperativen, Plantagen, Exporteure und Verarbeiter, von denen ihre HAND IN HAND-Produkte stammen können. Die Zertifizierung von Rapunzel und den HAND IN HAND-Lieferanten nach den HAND IN HAND-Kriterien wird von einer externen Zertifizierungsstelle durchgeführt. Die externen Kosten für die HAND IN HAND-Inspektion und -Zertifizierung der Partner trägt Rapunzel. Rund 120 Rapunzel Markenartikel tragen das HAND IN HAND-Logo.

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Seit 1992 führt Rapunzel das firmeneigene, extern zertifizierte HAND IN HAND-Fair-Trade-Siegel. Die Kriterien des HAND IN HAND-Programms basieren insgesamt auf den Kernarbeitsnormen der ILO (International Labour Organization), den Definitionen und Anforderungen aus den international geprägten Standards des SA 8000 (Social Accountability) sowie den Leitlinien für soziale Gerechtigkeit der IFOAM (International Federation of Organic Agricultural Movements). Die Kriterien gelten sowohl für Kooperativen, Plantagen, Exporteure und Verarbeiter, von denen unsere HAND IN HAND-Produkte stammen können. Die Zertifizierung von Rapunzel und den HAND IN HAND-Lieferanten nach den HAND IN HAND-Kriterien wird von einer externen Zertifizierungsstelle durchgeführt. Die externen Kosten für die HAND IN HAND-Inspektion und -Zertifizierung der Partner trägt Rapunzel. Rund 120 Rapunzel Markenartikel tragen das HAND IN HAND-Logo. 1)

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Es sind keine bekannt

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Es bedarf nach unserer Kenntnis keiner Reaktion, da uns keine konkreten Vorwürfe bekannt sind.

  • Sollte es zu Vorwürfen kommen, würde Rapunzel sofort in den direkten Kontakt mit dem Lieferanten gehen, um Maßnahmen abzuleiten. Die direkten Lieferbeziehungen erleichtern dabei eine schnelle Reaktionszeit. 1)

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Seit 1998 unterstützt der HAND IN HAND-Fonds – eine gemeinsame Initiative von Rapunzel Naturkost und der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) – ökologische und soziale Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Förderung von Bio-Landbau, Wiederaufforstung, Frauenprojekten, Zugang zu sauberem Trinkwasser oder Solarstrom sind einige Beispiele für den Wirkungskreis des Fonds.
  • Die Projekte verbindet, dass sie über das unmittelbare Ziel hinaus Umweltgerechtigkeit verbessern und die Selbstverantwortung ziviler Gesellschaften stärken. Seit der Gründung hat der HAND IN HAND-Fonds weit über 450 Projekte in mehr als 60 Ländern mit einer Summe von gut 2 Mio. Euro unterstützt.
  • Unter den geförderten Projekten sind zahlreiche, die sich direkt oder indirekt gegen ausbeuterische Kinderarbeit einsetzen. Dazu gehören beispielsweise
    • Zugang zu Fernlehre für 300 Musahar-Mädchen in Nepal, um mit Bildung die gesellschaftliche Ächtung und traditionelle Schuldknechtschaft der Musahar zu überwinden,
    • Bio-Anbau zur Ernährungssicherheit von Schülerinnen der Hekima Girls‘ Secondary School in Tansania, einer Schule, die auch Töchtern von Bauernfamilien den Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht,
    • die Verbesserung der Gesundheit von HIV-infizierten Kindern durch vertikale Sackgärten in Kenia oder
    • Solarthermie und Gemüsegarten für ein Mädchenheim in Indien.

1)

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?


Fußnoten, Links und Quellen:

https://www.rapunzel.de/kriterien-hand-in-hand.html

Rapunzel: Hand in Hand Kriterien, Version 6. Juni 2021

  1. Email des Unternehmens vom 5.11.21
  2. Produkte und ihre Herkunft
  3. Mitteilung von RAPUNZEL an EarthLink vom 21.11.2008
  4. HAND IN HAND-Kriter ien, Version 6-2021, Seite 57



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