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Panasonic

Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Unsere Branchenzuordnung:
Elektronik
Auf unsere Anfragen seit 18.10.2008 haben wir Antwort erhalten.


Produkte und Produktionsorte

Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?

Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

China -
  • Panasonic produziert weltweit; vorwiegend in Japan und China. 1)

Unternehmenspolitik

Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?

Die Firma ist Mitglied bei bzw. unterstützt (auch nach eigenen Angaben):
  • Das Unternehmen spricht sich sowohl im Code of Ethics als auch in der Human Rights Policy klar gegen Kinderarbeit gemäß ILO-Konventionen 138 und 182 aus. 2)1)

Kontrollen

Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?

  • Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.

  • Jede der Produktionsstaetten ist dazu verpflichtet, sich an den Code of Ethics zu halten und seine Arbeiter:innen darüber entsprechend zu informieren. 1)
  • Die Panasonic Group erhebt bei allen Lieferanten Befragungen zu Konfliktmineralien. Im Geschäftsjahr 2022 wurden ca. 90 % der Befragungen von ca. 3.500 Lieferanten (Stand Ende März 2022) beantwortet. Basierend auf Daten, die aus den Umfrageformularen gesammelt wurden, wurden Risikoanalysen und Bewertungen durchgeführt und weitere Untersuchungen von Lieferanten gemäß den von Panasonic identifizierten Risiken verlangt.((Panasonic, Responsible Supply Chain, aufgerufen am 27.03.2023)
  • Im Geschäftsjahr 2022 hatten rund 80 % Raffinerien und Hütten den Status „Conformant/Active Smelter“ (Raffinerien und Hütten, die entweder das RMI-Audit (RMI:Responsible Minerals Initiative)  bestanden haben oder dieses gerade durchlaufen). 3)
  • Außerdem arbeitet Panasonic daran die verbleibenden 20 % Raffinerien und Hütten von der Teilnahme am Responsible Minerals Assurance Process (RMAP) zu überzeugen.
    3)

Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?

Vorwürfe

Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?

  • Ob das Unternehmen Produkte aus solchen Produktionsstätten oder Plantagen bezieht oder nicht, hat es uns nicht mitgeteilt. Soweit das Unternehmen keine wirksamen Kontrollen seiner eigenen Produktionsstätten und der seiner Vorlieferanten durchführen lässt, kann Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden.

Reaktionen

Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?

  • Es bedarf nach unserer Kenntnis keiner Reaktion, da uns keine konkreten Vorwürfe bekannt sind.

  • Für den Fall, dass Konfliktmineralien oder andere Verstöße in der Lieferkette gefunden werden, fordert Panasonic die Lieferanten auf, Maßnahmen zu ergreifen bzw. die Mineralien nicht mehr zu Verwenden und ihre Bezugsquelle wechseln. ((Panasonic, Responsible Supply Chain, aufgerufen am 27.03.2023))

Soziales Engagement

Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?

  • Panasonic unterstützt finanziell eine japanische NPO namens ACE (Action Against Child Exploitation), die sich gezielt gegen ausbeuterische Kinderarbeit einsetzt. 4)

Bemerkenswertes

Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?

  • Nachdem in der Lieferkette von Panasonic und Samsung in Malaysia im Herbst 2016 ausbeuterische Arbeitsbedingungen entdeckt wurden, reagierte Panasonic indem es eine Reihe von Menschenrechtsseminaren für seine Lieferanten organisierte und eine vertrauliche Whistleblower-Hotline eingerichtet hat, um mutmaßlichen Missbrauch zu melden, während Samsung seinen Lieferanten neue Richtlinien herausgegeben hat, die Einstellungsgebühren und die Einbehaltung von Arbeitnehmerpässen verbieten. Dennoch gehen Menschenrechtsorganisationen davon aus, dass dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, bei solch umfassenden Lieferketten. 5)

Fußnoten, Links und Quellen:

  1. Panasonic, Respect for Human Rights, aufgerufen am 27.03.2023
  2. Panasonic Group Code of Ethics and Compliance, aufgerufen am 27.03.2023
  3. Panasonic, Responsible Supply Chain, aufgerufen am 27.03.2023
  4. E-mail-Antwort vom 27.4.09
  5. The Guardian: Alleged labour abuses: Panasonic and Samsung reforms fall short, say activists, 09.05.2017



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