Nokia
Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Kontrollen der Produktionsstätten
Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit
Engagement gegen Kinderarbeit
Für "
Aktiv gegen Kinderarbeit" relevante Produkte oder Vorprodukte:
Coltan - Produktionsorte
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
- Das Unternehmen erwähnt auf seiner Internetseite ausschließlich Fertigungs- und Entwicklungsstandorte. Noch keine Angaben zu Rohstoffbezug bzw. Vorfertigung einzelner Teile in anderen Ländern (warten auf Antwort des Unternehmens).
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- Nokia hat einen Code of Conduct entwickelt, der Kinderarbeit ausdrücklich untersagt.)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
- Nokia kontrolliert die einzelnen Fertigungsstellen durch eine eigens eingerichtete Kommission, die den Code of Conduct überprüft
- Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
- Das Unternehmen bezieht eventuell Coltan aus dem Kongo, da sich wichtige Lagerstätten hier befinden. Von hier sind schwerste Vorwürfe über ausbeuterische Kinderarbeit beim Coltan-Abbau bekannt.
- Ob das Unternehmen Produkte aus solchen Produktionsstätten oder Plantagen bezieht oder nicht, hat es uns nicht mitgeteilt. Soweit das Unternehmen keine wirksamen Kontrollen seiner eigenen Produktionsstätten und der seiner Vorlieferanten durchführen lässt, kann Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden.
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
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18.09.2008 12/29
Links und Quellen
Bedeutung der Farbpunkte
Unternehmenspolitik gegen Kinderarbeit
Firma hat Verhaltenskodex, der sich eindeutig gegen Kinderarbeit auch bei Lieferanten ausspricht, bzw. produziert ausschließlich unter Bedingungen, die Kinderarbeit strukturell ausschliessen.
Firma spricht sich gegen Kinderarbeit aus, hat aber keinen Verhaltenskodex oder ähnliches.
Firma hat weder Verhaltenskodex noch liegen uns andere Aussagen vor, in denen sie sich gegen Kinderarbeit ausspricht oder sie meint, dass die Problematik sie nicht betrifft (dies wird im
Firmen-Detail erläutert).
Kontrollen der Produktionsstätten
Es gibt unabhängige Kontrollen in allen relevanten Produktionsstufen bzw. in allen relevanten Stufen der Lieferkette.
Es gibt nur interne, nur teilweise (das heißt: nicht in allen relevanten Produktionsstufen bzw. nicht in allen relevanten Stufen der Lieferkette) externe bzw. unabhängige oder zweifelhafte externe Kontrollen.
Es gibt keine Kontrollen bzgl. Kinderarbeit oder die Firma macht dazu keine Angaben.
Vorwürfe bezüglich Kinderarbeit
Es gibt keine konkreten Vorwürfe oder es gab Vorwürfe, die aber glaubhaft widerlegt wurden oder sich nicht erhärteten.
Erhärteten Vorwürfen wurde nachgegangen und ‚positiv’ reagiert. ‚Positiv’ = Den betroffenen Kindern wird eine Alternative / Entschädigung geboten.
Es gibt ernstzunehmende Vorwürfe und es wird nicht oder ‚negativ’ darauf reagiert. ‚Negativ’ = Es gab nur interne Kontrollen, Vorwürfe wurden abgestritten oder die Geschäftsbeziehungen wurden einfach beendet.
Engagement gegen Kinderarbeit
Firma engagiert sich langfristig und aktiv gegen ausbeuterische Kinderarbeit, d.h. nicht nur mit Geldspenden.
Firma engagiert sich im sozialen Bereich, aber nicht direkt in Bezug auf Kinderarbeit oder lediglich mit Geld- oder Sachspenden.
Kein Farbpunkt: Uns liegen keine Informationen über relevantes soziales Engagement der Firma zur Verhinderung von ausbeuterischer Kinderarbeit vor.