



Marken und Produkte von Intersnack Knabber-Gebäck GmbH & Co. KG:
- funny-frisch
- Chio
- Pom-Bär
- Goldfischli
Europaweit vertreibt Intersnack noch einige andere, bekannte Marken.1)
Produktionsorte
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
- Nüsse: Dazu sind uns keine genauen Aussagen bekannt. Intersnack sagt lediglich, dass die Nüsse „aus den unterschiedlichen Anbaugebieten der Welt“ kommen. Dazu gehören unter anderem auch Bolivien, Argentinien, Westafrika und die USA. Ein Drittel der Cashewkerne sollen aus Afrika kommen und zwar aus Ghana, der Elfenbeinküste, Burkina Faso, Benin und Mosambik.2)
- Gewürze: Es liegen uns keine Aussagen vor, woher Intersnack die Gewürze für ihre Produkte bezieht.
- Intersnack Knabber-Gebäck GmbH & Co. KG produziert in ihren Werken in Alsbach, Cloppenburg, Petersau und Wevelingshofen3)
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- Intersnack hat schriftlich festgehaltene Ethikrichtlinien, die jegliche Art von Kinder- und Zwangsarbeit verbietet.4)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
- Das Unternehmen kontrolliert (nach unserer Einschätzung) nicht alle relevanten Produktionsschritte. Um ausbeuterische Kinderarbeit für ein Endprodukt möglichst ausschließen zu können, müssen alle relevanten Produktionsschritte kontrolliert werden. Relevant sind Produktionsschritte in Ländern oder Regionen, für die bekannt ist, dass ausbeuterische Kinderarbeit in diesem Bereich regelmäßig vorkommt. Dies betrifft auch Vorprodukte über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg, die das Unternehmen von Zulieferern bezieht.
- Intersnack „bemüht sich, im Rahmen ihres Einflussbereiches die Grundsätze auch bei ihren Lieferanten durchzusetzen“4)
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
- In direktem Bezug auf dieses Unternehmen bzw. diese Marke sind uns keine Vorwürfe zu Kinderarbeit bekannt.
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
—
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Intersnack engagiert sich für die Förderung der Produktion und Verarbeitung von Cashewnüssen in Afrika. Ziel des Cashew-Projektes unter Leitung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist es daher, die Wettbewerbsfähigkeit der afrikanischen Cashew-Produktion zu steigern und die Armut nachhaltig zu verringern.2)
- Unterstützung von bolivianischen Kleinbauern beim Erdnussanbau in Zusammenarbeit mit der USAID (US-Behörde für internationale Entwicklung) uns dem KIT (Königliches Tropeninstitut der Niederlande)2)
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen?
Im Laufe der Recherchearbeiten wurden wir auf die Rubrik „Engagement“ auf der Website von Intersnack hingewiesen.
Dort heißt es, dass Intersnack sich an die von der „Ethical Trading Initiative (ETI) definierten Vorgaben“ hält. „ETI ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen, Gewerkschaften und Vereine. Die Mitglieder dieser Initiative arbeiten eng zusammen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern unserer Rohstoffe zu verbessern.“2)
Erstaunlich ist hierbei jedoch, dass Intersnack laut unserem Wissensstand kein Mitglied der ETI ist. Intersnack ist auf der Website von ETI nicht als Mitglied verzeichnet.5)
Auf Grund der (unverständlichen) Aussagen Intersnacks auf ihrer Website könnte der Konsument allerdings zunächst vermuten, dass Intersnack ein Mitglied der ETI ist.
Auf unsere Nachfrage bezüglich ETI bei Intersnack haben wir bisher keine Antwort erhalten.
Links und Quellen
- Markenübersicht – Intersnack [↩]
- Social Responsibility – Intersnack [↩] [↩] [↩] [↩]
- e-mail vom 30.11.11 [↩]
- Ethikrichtlinien; Anhang e-mail vom 30.11.11 [↩] [↩]
- Mitgliederliste ETI [↩]