Produkte und Produktionsorte
Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten?
Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?
Unternehmenspolitik
Wie ist die allgemeine Unternehmenspolitik bezüglich Kinderarbeit?
- Laut dem Supplier Code of Conduct der BMW Group ist Kinderarbeit gemäß ILO-Konventionen 138 und 182 verboten. 1)
Kontrollen
Wie wird die Einhaltung der Unternehmenspolitik oder Richtlinien kontrolliert?
- Anlassbezogen fordert die BMW Group Zusammenarbeit vom Lieferanten und dessen
Unterlieferanten ein, um Rückverfolgbarkeit und maximale Transparenz in relevanten
Hochrisiko-Lieferketten herzustellen, gegebenenfalls bis zur Herkunftsquelle. Der
Lieferant muss der BMW Group auf Verlangen vollständig und wahrheitsgemäß Fragen
zur Einhaltung seiner Verpflichtungen aus diesem Standard einschließlich seiner
Maßnahmen, evtl. Verstößen und Beschwerden beantworten. 1) - Um die Einhaltung der im Code of Conduct festgelegten Standards beim Lieferanten zu
überprüfen, verwendet die BMW Group beispielsweise standardisierte Selbstauskunftsfragebögen mit vergaberelevanten Anforderungen sowie Audits durch externe Dritte entsprechend der Audit-Programme der Responsible Business Alliance (RBA) und der Responsible Supply Chain Initiative (RSCI) und Vor-Ort-Überprüfungen durch
Nachhaltigkeitsexperten der BMW Group. 1)
Welche Siegel bzw. Zertifikate nutzt die Firma (auch nach eigenen Angaben) um aubeuterischer Kinderarbeit vorzubeugen?
Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
Vorwürfe
Gibt es Vorwürfe zu Kinderarbeit?
Das Unternehmen bezieht Elektronikbauteile womöglich aus China oder lässt diese dort fertigen. Aus Chinas Elektronikindustrie gibt es seit einigen Jahren Berichte über Kinderarbeit. Da die Wanderarbeiter mit der zunehmenden Arbeit nicht mehr alleine fertig werden, greift man an der Ostküste Chinas auf Kinderarbeit zurück.
Das Unternehmen bezieht oder verwendet womöglich Rohstoffe (wertvolle Metalle, Kobalt, Coltan) aus Sambia oder dem Kongo. Dort arbeiten rund 50.000 Kinder in den Minen. Jeder dritte Bergarbeiter aus Katanga ist noch ein Kind oder Jugendlicher, manche von ihnen sind gerade mal sieben Jahre alt.
Ob das Unternehmen Produkte aus solchen Produktionsstätten oder Plantagen bezieht oder nicht, hat es uns nicht mitgeteilt. Soweit das Unternehmen keine wirksamen Kontrollen seiner eigenen Produktionsstätten und der seiner Vorlieferanten durchführen lässt, kann Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden.
- Laut dem Bericht „Time to recharge“ von Amnesty International vom November 2017 profitieren führende Elektronikhersteller von Kinderarbeit, darunter auch BMW. Besondere Defizite weist dem Bericht zufolge die Autobranche auf. Allerdings habe BMW sich „in einigen Aspekten verbessert“ und schneide unter den Autoherstellern als bester ab, zeige jedoch weiterhin „deutliche Mängel“. 2)
Reaktionen
Wie reagierte oder reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe?
Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
Soziales Engagement
Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
Es liegen uns hierzu keine aussagekräftigen Informationen vor.
Bemerkenswertes
Gibt es Erwähnenswertes (positiv oder negativ) in Bezug auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen über das Thema „ausbeuterische Kinderarbeit“ hinaus?
- BMW engagiert sich im Bereich Diversity und Bildung. 3)
Fußnoten, Links und Quellen: