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„Action!Kidz“ engagieren sich für Kinder in Sambia

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Bereits vor zwei  Jahren berichteten wir vom Projekt der Action!Kidz, mit dem Kinder unterstützt  wurden, die in Peru in Ziegeleien arbeiten. Jedes Jahr legt die Kampagne den Fokus auf ein anderes Land: Seit 2007 war sie schon in Indien, Bolivien, Haiti, Sambia, Indonesien und Äthiopien aktiv. Mit dem aktuellen Projekt will Action!Kidz nun Kindern helfen, die in Sambia auf Teeplantagen und in Steinbrüchen arbeiten müssen.

Obwohl  Arbeit unter 15 Jahren in Sambia eigentlich verboten ist, schuftet jedes dritte Kind im Alter von sieben bis vierzehn Jahren viele Stunden täglich. Es sind Kinder wie Leyla: Sie muss auf Tabakplantagen Unkraut entfernen und die Tabakgewächse zusammenbinden. Einige der Pflanzen sind fast so groß wie sie selbst, weshalb ihr vom Tragen oft der Rücken und die Gelenke weh tun.  Die Gewächse enthalten außerdem viel Nikotin und damit Gift für ihren Körper. Sie nimmt über ihre Arbeit so viel Nikotin zu sich, als würde sie am Tag 50 Zigaretten rauchen, dadurch entsteht bei  vielen Kindern sogar eine Nikotinabhängigkeit. Eigentlich geht Leyla gern zur Schule und wünscht sich mehr Zeit zum Lernen, aber sie braucht das Geld, um die Schule und alle Bücher bezahlen zu können.

Natascha und Junior arbeiten in Steinbrüchen, sie stehen morgens früh auf, um nachmittags  die Schule besuchen zu können. Zum Lesen oder Lernen fehlt  auch ihnen die Zeit. Das Ausgraben der Steine ist außerdem schwere körperliche Arbeit und die Kinder leiden oft an Rückenschmerzen. Der Verdienst für die Arbeit ist zudem sehr gering, aber für die Kinder die einzige Möglichkeit, die Schule überhaupt bezahlen zu können.

Diesen und vielen anderen jungen  Menschen möchte die Action! Kidz nun helfen und ihnen die Chance auf eine bessere Kindheit geben. Wie es für viele andere Kinder normal ist, sollen auch sie endlich Zeit bekommen, um zu lernen, zu lesen oder einfach mit Freunden zu spielen.

Viele Jungen und Mädchen müssen arbeiten, damit ihre Familien genügend Geld zum Überleben haben und sie sich einen Schulbesuch überhaupt erst leisten können. Daher ist es notwendig, die finanzielle Situation der Familien insgesamt zu verbessern. Die Kindernothilfe unterstützt gemeinsam mit ihrer sambischen Partnerorganisation Brethren in Christ Church (BIC) die betroffenen Familien auf zwei Wegen: Zum einen übernehmen sie die Kosten für Schuluniformen und Bücher, um die Familien finanziell zu entlasten und den Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen.

Zum anderen gründen Kindernothilfe und BIC im Rahmen des Projekts Schulen und sogenannte Selbsthilfegruppen. In diesen Gruppen kommen die Mütter der Familien zusammen und entwickeln mit Unterstützung der Kindernothilfe Geschäftsideen, um ausreichend Geld für ihre Familien zu verdienen. Denn so können s die Kinder sich ausschließlich auf die Schule konzentrieren und ihre Freizeit nutzen, um gemeinsam mit Freunden zu lernen und zu spielen.

Wenn sie sich weiter über dieses und andere Projekte der Action!Kidz  informieren möchten oder sie vielleicht unterstützen möchten, schauen Sie hier: Action!Kidz




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