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250 Geiseln aus den Händen der ADF befreit

Bei einer militärischen Operation im Osten der Demokratischen Republik Kongo gelang es der kongolesischen Armee gemeinsam mit UNO-Soldaten, 250 Geiseln aus den Fängen der Rebellengruppe „Allied Democratic Forces“ (ADF) zu befreien. Seit Beginn des Jahres hatte diese Gruppe im Osten des Landes etwa 500 Zivilisten verschleppt. Bernard Amisi Kalonda, Verwaltungschef von Beni in der kongolesischen Provinz Nord-Kivu, berichtete der Nachrichtenagentur AFP, dass der Großteil der Geretteten, Frauen und Kinder seien. Weiterhin seien mehr als die Hälfte der entführten Kongolesen nun frei, erklärte der Bürgermeister der Stadt Goma, Nason Kabuya Ndowole. 1)

Laut Angaben des Vorsitzenden eines Zusammenschlusses von Bürgerbewegungen und Gewerkschaften, Teddy Kataliko, waren etliche der Geiseln während des Feuergefechtes geflohen. Später habe man sie halb verhungert und voller Angst aufgefunden. Viele Frauen würden sich nicht trauen, zu ihrer Familie zurückzukehren, weil sie dazu gezwungen worden seien, Zwangsehen mit den Rebellen einzugehen. 2)

„Allied Democratic Forces“ ist eine islamistische Gruppierung, die in den 1990er Jahren in Uganda gegründet worden ist. Sie ist eine von vielen Guerillabewegungen und in der Grenzregion zwischen dem Kongo und Uganda aktiv. Es ist bekannt, dass die ADF zur Ausübung brutaler Morde auch männliche Kindersoldaten rekrutiert. Mädchen und Frauen werden hingegen als Arbeitskräfte eingesetzt und zum Geschlechtsverkehr mit den Rebellen genötigt. Seit Februar dieses Jahres versuchen die kongolesischen Streitkräfte zusammen mit UN-Blauhelmen, entführte Geiseln in den Camps dieser Gruppierung aufzuspüren. 1)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. derstandard. geiseln aus gefangenschaft ugandischer rebellen gerettet. erschienen am 04.08.2014. aufgerufen am 05.08.2014
  2. nzz. 250 geiseln befreit. erschienen am 05.08.2014. aufgerufen am 05.08.2014



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