Zum Inhalt springen

Ein Siegel für faire Unis

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Die Uni Saarbrücken ist nun fairtrade – seit dem 19. Mai nennt sie sich offiziell „Fairtrade-University“. Damit ist sie die erste Hochschule in Deutschland, die sich im Rahmen der neuen Kampagne von TransFair auszeichnen lies. „Als erste Fairtrade-University in Deutschland ist die Universität des Saarlandes ein Vorbild dafür, wie es gelingen kann, die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in einer Universität wirksam zu implementieren“, lobte der saarländische Minister für Bildung und Kultur Ulrich Commerçon das Engagement der Universität. 1)

„Sei du selbst die Veränderung“ 2)

Den Kaffee zwischen den Vorlesungen oder das Mittagsessen in der Mensa gibt es an der Uni jetzt eben auch in fair. In 50 % der Geschäfte und gastronomischen Betriebe einer „Fairtrade-University“ müssen mindestens zwei Fairtrade-Produkte angeboten werden, zudem sollen bei offiziellen Veranstaltungen und Sitzungen der Studierendenschaft auch Fairtrade-Produkte erhältlich sein. „Mehr Fairness am Campus“, ist das Motto und Ziel der neuen Kampagne der Organisation TransFair. 1) Diese Fairness spiegelt sich nicht nur im Angebot der Geschäfte und der Mensa – sondern auch in konkreten Aktivitäten an der Hochschule. Mindestens einmal im Quartal soll die frisch gebackene „Fairtrade-University“ Veranstaltungen rund ums Thema Fairtrade organisieren, um mehr Bewusstsein am Campus für den fairen Handel zu schaffen. 3) „Fairtrade-Universities sind Vorbilder für soziale Verantwortung an Hochschulen.“, meint der Geschäftführer von TransFair Dieter Overath.  2)

„Startschuss“ für eine bundesweite Kampagne 

Die Hochschule im Saarland war jedoch erst der Anfang. Jede deutsche Universität, die den fairen Handel fördern möchte, hat seit dem Sommersemester dieses Jahres die Möglichkeit, sich um den Titel „Fairtrade University“ zu bewerben. Die Kampagne richtet sich nach dem Modell in Großbritannien, das dort bereits 2003 eingeführt wurde. Über 70 Universitäten haben sich hier bereits auszeichnen lassen. Auch in Deutschland hofft die Fairtrade-Foundation auf zahlreiche Nachahmer.

Neue Möglichkeiten für den fairen Handel – dennoch sind die Vorgaben für „Fairtrade-Universities“ noch sehr locker gestaltet. Auch Dieter Overath wünscht sich an den Hochschulen ein größeres Angebot zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema. „Die perfekte Fairtrade-Uni wäre für mich, dass man in allen Lehrveranstaltungen, an allen Fakultäten eine Auseinandersetzung hat, wie sich der faire Handel oder eine Globalisierung insgesamt weiterentwickeln kann“, meint Overath. Und trotzdem: Die neue Kampagne stellt eine Chance für Fairtrade dar, das Thema des fairen Handels auch auf dem Campus präsent zu machen.  2) 4) 1)

 

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Fairtrade Deutschland: 1. „Fairtrade-University“; erschienen am 19.05.2014; aufgerufen am 14.03.2018
  2. Deutsche Welle: Saarbrücken ist erste Fairtrade-Universität in Deutschland; erschienen am 20.05.2014; aufgerufen am 26.05.2014
  3. Fairtrade-towns.de: Fairtrade-universities; aufgerufen am 26.05.2014
  4. Business-on.de:Saar-Uni als erste „Fairtrade-University“ Deutschlands ausgezeichnet; erschienen am 20.05.2014; aufgerufen am 26.05.2014



Umfrage
Was bewirkt unsere Arbeit?
Um zu erfahren, was unsere Kampagne "Aktiv gegen Kinderarbeit" bewirkt, bitten wir dich um Antwort auf zwei kurze Fragen:

Hast du hier Neues erfahren?

Willst du möglichst nur noch Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit kaufen?

Anregungen, Kritik oder sonstige Anmerkungen:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert