Bereits in den vergangenen Monaten haben wir über die Kinderarbeitsproblematik in Indien berichtet. Im Mittelpunkt standen der Einsatz von Kindersoldaten und die Anfertigung von Teppichen mit Hilfe von Kindern. Doch zusehends erstarkt auch in Indien das Engagement gegen Kinderarbeit. So haben bereits eine Million Inder eine Petition der NGO Avaaz gegen Kinderarbeit unterschrieben, die anschließend Ende August dem indischen Parlament in Neu Delhi vorgelegt wurde. 1)
Mehr als 300 Bürger und Vertreter von nationalen und internationalen gemeinnützigen Organisationen sind am vergangenen Donnerstag zum indischen Parlament marschiert, um dort dem indischen Parlament mit Hilfe der Petition zu signalisieren, dass die derzeit in der Schwebe hängende Vorschrift zur Kinderarbeit schnellstmöglich verabschiedet werden muss. 2) Die Vorlage zum Kinderschutz beinhaltet ein generelles Arbeitsverbot für unter 14-Jährige , ein Verbot von gefährlichen Arbeiten für unter 18-Jährige, ein Recht auf Bildung, schärfere Strafen bei Gesetzesverstößen, sowie ein entschlossener Einsatz gegen Kindersklaverei. 1)
Zwölf Millionen Kinder arbeiten aktuell u.a. in Steinbrüchen, Teppichfabriken und Reismühlen, teilweise unter lebensgefährlichen Bedingungen. Manche werden bereits im Alter von fünf Jahren verkauft und anschließend gezwungen, bis zu 18 Stunden täglich zu arbeiten. 2) Für all diese Kinder wäre die Umsetzung dieser Gesetzesvorlage ein großer Hoffnungsschimmer. Fraglich bleibt jedoch weiterhin, wie die indische Regierung auf die Petition reagiert. Zu hoffen bleibt, dass sie angesichts des Engagements der Bevölkerung zum Wohle der Kinder handeln wird und ein generelles Verbot von Kinderarbeit beschließen wird.
Von wegen ende der Kinderarbeit in Indien! In berichten der WTT world unicate Team. Haben die vor kurzem Bilder veröffentlicht das immer noch Kinder in Indien zwangsweise arbeiten. Auf der Seite von world unicate könnt Ihr mehr darüber lesen.
Gruß Sabine Blum
Hallo Frau Blum, wenn Sie den Artikel lesen, werden Sie feststellen, dass der Titel nicht die aktuelle Realität widerspiegelt und lediglich auf eine neue Gesetzeslage hinweist. Wann und wie diese in Indien umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin ist Kinderarbeit weiterhin schreckliche Realität. Hier ein Auszug aus dem Artikel: „Zwölf Millionen Kinder arbeiten aktuell u.a. in Steinbrüchen, Teppichfabriken und Reismühlen, teilweise unter lebensgefährlichen Bedingungen. Manche werden bereits im Alter von fünf Jahren verkauft und anschließend gezwungen, bis zu 18 Stunden täglich zu arbeiten.Für all diese Kinder wäre die Umsetzung dieser Gesetzesvorlage ein großer Hoffnungsschimmer.“