In der nordindischen Stadt Ludhiana wurde eine Mutter direkt nach der Geburt ihres Kindes beraubt. Der Großvater der Mutter habe den Säugling einer Krankenschwester für umgerechnet 640 Euro verkauft und der Mutter erzählt, ihr Baby wäre eine Totgeburt gewesen.
Danach soll die Krankenschwester den Säugling für 4.260 Euro an einen Hilfslaboranten weiterverkauft haben. Dieser habe dann das Baby auf seiner Facebook-Seite zum Verkauf angeboten. Ein Geschäftsmann aus Neu Delhi wäre bereit gewesen, mehr als 11.000 Euro für den Säugling zu bezahlen. Das Haus des Geschäftsmannes wurde von der Polizei gestürmt, die daraufhin fünf Personen, darunter den Großvater, festnahm.
Ein Happy End? Wohl kaum. Obwohl die Mutter ihr Kind, Gott sei Dank, wiederbekam, sei dies nur „die Spitze des Eisbergs“ wie ein Polizist zu verstehen gab. Jedes Jahr werden in Indien Zehntausende Kinder von Kinderhändlerbanden verschleppt. Die Kinder werden zur Prostitution gezwungen, müssen als Haussklaven arbeiten, betteln gehen oder werden von kinderlosen Paaren gekauft. 1)
Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)
- Indien: Baby auf Facebook angeboten – Stern – aufgerufen am 03.05.2013 ↩