Mit der „Operation Sonnenblume“ ist der US- Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) ein erfolgreicher Schlag gegen Kinderpornografie gelungen. In Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Behörden, aber auch mit Hilfe von Aufrufen an die Bürger über soziale Netzwerke, konnten in der Zeit vom 1.11. bis 7.12. 2012 über Hundert Opfer gefunden und 250 Verdächtige festgenommen weden. Den Ermittlern gelang es, Dutzende der Kinder direkt aus den Händen der Pädosexuellen zu befreien. Weitere Opfer sind teils schon erwachsen oder wurden zu einem früheren Zeitpunkt außerhalb ihrer Familien missbraucht. Laut ICE ist ein Drittel der Opfer, die nun von Therapeuten und Pflegefamilien betreut werden, jünger als 10 Jahre, darunter fünf von ihnen jünger als drei Jahre und neun Kinder zwischen vier und sechs Jahren. Neben den USA wurde in sechs weiteren Ländern ermittelt – die ICE wollte jedoch dazu keine genaueren Angaben machen. ICE-Direktor John Morton betonte die globale Relevanz des Problems: „Die traurige Realität ist, dass Ausbeutung von Kindern ein Teil des modernen Lebens ist und auf der ganzen Welt in großem Stil vorkommt“.
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