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Faire Rosen: Marktanteil bei 20%

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

2005 wurden sie eingeführt: Rosen mit dem Fairtrade-Siegel. Seitdem steigt der Umsatz kontinuierlich. Und das kommt in ostafrikanischen Ländern immer mehr Beschäftigten zugute. Ann Chepkirui Rotich, Rosenpackerin auf der Fairtrade-Rosenfarm Chemirei im kenianischen Kericho: „Meine Kinder können dank Fairtrade in die Schule gehen und erhalten eine gute Ausbildung.“ Neben den Supermärkten, in denen Fairtrade-Rosen schon länger zum festen Sortiment gehören, fragt auch der Fachhandel zunehmend nach. Mittlerweile bieten 1000 Floristen Einzelrosen aus fairem Handel an. Das Konzept scheint so erfolgreich zu sein, dass es auch auf andere Blumensorten erweitert werden soll. Die Universität Saarbrücken weist in einer aktuellen Studie nach, dass Fair Trade in ländlichen Regionen Armut nachhaltig abbaut. So haben 85% der Arbeiter auf Fairtrade-Plantagen einen festen Arbeitsvertrag gegenüber weniger als 20% der Arbeiter, die auf konventionellen Vergleichsplantagen beschäftigt sind. Fairer Handel fördert gezielt Verantwortungsübernahme bei den Beschäftigten, was der gesamten Region zugute kommt. Investitionen in die lokale Infrastruktur verbessern langfristig auch Bildungs- und Gesundheitswesen. Heinz Fuchs vom evangelischen Entwicklungsdienst hat sich mit eigenen Augen vom Empowerment überzeugt: „Feste Arbeitsverträge und Arbeitnehmerschutz sind etabliert. Die Arbeiter entscheiden selbständig, wie Fairtrade-Prämiengelder eingesetzt werden. Das führt zu einer einzigartigen Verantwortungsübernahme der Arbeiter auf den Plantagen.“

Link zum Artikel  (entwicklungspolitik online)

Link zur Zusammenfassung der Studie – Link nicht mehr verfügbar

 


 

 




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2 Gedanken zu „Faire Rosen: Marktanteil bei 20%“

    1. Hallo,
      danke für den Hinweis auf:http://www.zdf.de/planet-e/Gr%C3%BCne-Rosen-26401334.html
      Die Sendung geht differenzierter an das Thema heran. Die Praxis des „Umlabelns“ kann offenbar in Zeiten großer Nachfrage vorkommen, betrifft aber nur ein kleines Blumenvolumen. Die Arbeitsbedingungen und der Lohn auf den Fair Trade Blumenfarmen sind weitaus besser als auf konventionellen. Welch problematische Auswirkungen seltene und zuvor angekündigte Kontrollen haben können, wurde aufgezeigt. Nun gilt es, darauf entsprechend zu reagieren.

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