Die indische Nationale Kommission zum Schutz der Kinderrechte (NCPCR) gab den Entschluss bekannt, ein neues System zur besseren Auffindbarkeit von Kinderarbeit einzuführen. Hierbei soll eine Kartierung von Bergbau-Regionen und als anfällig für Kinderarbeit geltenden Regionen in Rajasthan dazu führen, dass insbesondere in den Minen und Steinbrüchen Kinderarbeit zukünftig leichter aufgespürt und geahndet werden kann.
Da es in diesen Segmenten besonders häufig zum Einsatz von Kinderarbeit kommt, ist das jüngst von der NCPCR beschlossene Überwachungsprogramm Teil eines umfassenden Aktionsplans, welcher zum Zwecke des Verbots von Kinderarbeit im Bergbau-Bereich initiiert wurde. Mit diesem Schritt soll das Ziel verdeutlicht werden, mehr Verantwortung in der Bergbau-Industrie zu verankern. Dementsprechend soll es im Rahmen des Aktionsplanes zum Start einer Reihe von Pilotprojekten gegen Kinderarbeit innerhalb dieses Industriesektors kommen.
Gemäß der Kommission sind die Kinderarbeiter aufgrund ihrer familiären Situation in der Mehrzahl der Fälle gezwungen, in den Minen zu arbeiten. Oftmals sind die Familien, welche meist selbst im Bergbau tätig sind, dabei so verschuldet oder durch die harte Arbeit erkrankt, dass diesen wenig anderes übrig bleibt, als ihre Kinder häufig bereits in sehr jungem Alter zur Minenarbeit zu schicken. Den Betreibern der Minen wird dabei vorgeworfen, für körperliche, soziale, seelische und sexuelle Ausbeutung der arbeitenden Kinder verantwortlich zu sein. 1) 2)