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Human Rights Watch fordert weltweites Abkommen zur Quecksilberreduktion im Kleinbergbau

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Kleinbergbau wird in rund 70 Ländern der Erde betrieben. Um Gold aus Roherzen zu gewinnen, wird Quecksilber eingesetzt. Das giftige Schwermetall wird dabei sowohl mit den bloßen Händen verrieben als auch beim Verbrennen eingeatmet. Nach ILO-Angaben arbeiten ca. eine Million Kinder – teils schon im Alter von sechs Jahren –  in Ländern Lateinamerikas, Asiens und Afrikas im Kleinbergbau zur Gewinnung von Gold. Bei hoher Quecksilberbelastung werden nicht nur deren Nieren, das Gehirn und das Verdauungssystem geschädigt, es kommt auch häufig zu Entwicklungsverzögerungen und -schäden. Human Rights Watch (HRW) befragte ein 11-jähriges Mädchen aus Mali zu seiner Arbeit: „Sobald das Erz gewaschen ist, tust du ein bisschen Quecksilber dazu. Du reibst das Erz und das Quecksilber mit beiden Händen. Dann, wenn das Quecksilber das Gold angezogen hat, tust du es in einen Metallkasten und verbrennst es. Wenn ich fertig bin, verkaufe ich das Gold an einen Händler. Ich mache das jeden Tag… Ich weiß, dass Quecksilber gefährlich ist, aber ich weiß nicht auf welche Weise. Ich schütze mich nicht.“ Die Organisation fordert nun ein international rechtlich bindendes Abkommen, das die Gesundheitsversorgung der Arbeiter im Kleinbergbau in den Vordergrund stellt. Die betroffenen Regierungen sollen darüber hinaus nationale Aktionspläne und Strategien entwickeln, die die Arbeit mit Quecksilber bei Kindern und Schwangeren verbieten. Hierfür seien umfassende Aufklärungsarbeiten notwendig.

 




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