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Mexiko: Finanzkrise verstärkt Armut und Kinderarbeit

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Obwohl die Auswirkungen der aktuellen internationalen Finanzkrise Mexiko noch nicht direkt betreffen, sind die sozialen Gegebenheiten im Land bereits alarmierend. Es gibt in Mexiko mehr als 57,7 Millionen Menschen die in Armut leben. Die Arbeitslosenquote ist hoch und es gibt viele Familien, die mit ihrer Arbeit kein Geld verdienen. Laut einer Studie der Banco de México bewirkte die Finanzkrise bereits einen Anstieg der Kinderarbeit in Mexiko. Die Kinder bleiben dadurch der Schule fern und erhalten keine Bildung mehr. Die Politik wird aufgefordert, neue Gesetze zu verabschieden, um den Sozialstaat wieder aufzubauen und den negativen Konsequenzen der Krise so entgegenzuwirken.

Wirtschaftskrisen führen meist schon von Anfang an zu Arbeitslosigkeit. Diese führt wiederum zur Verarmung ganzer Bevölkerungsgruppen. Dabei sind vor allem die Schwächsten der Gesellschaft betroffen, vor allem Kinder und Menschen über 65 Jahren.

Die Studie der Banco de México zeigte, dass die Wirtschaftskrise, die im September 2008 begann, bereits große Auswirkungen auf die Menschen in Mexiko hatte. Vor allem Familien, die auf den Geldtransfer aus dem Ausland angewiesen waren, sind von der Krise betroffen. Vor der Krise konnten die Kinder dieser Familien zur Schule gehen, da genügend Geld vorhanden war. Die durch die Krise ausbleibenden Rücküberweisungen, haben einen Anstieg der Kinderarbeit und eine geringere Zahl an Schülern bewirkt. Die Eltern haben kein Geld mehr um den Schulbesuch zu ermöglichen und meist müssen die Kinder durch Arbeit den Lebensunterhalt der Familie mitfinanzieren.

Es ist möglich, dass die aktuelle Finanzkrise die Kinderarbeit noch weiter ansteigen lässt und tausende Minderjährige vom Recht auf Bildung ausgeschlossen werden. Momentan gibt es bereits ca. drei Millionen arbeitende Kinder in Mexiko.

 

Link zum Artikel (Spanisch):

 

 

 




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