Laut Schätzungen werden weltweit ca. 250.000 Kindersoldaten in 14 Krisengebieten eingesetzt. Während ihrer Einsätze durchleben die viel zu jungen Soldaten enorm belastende Situationen. Viele von ihnen haben auch nach dem Ausstieg aus den militärischen Gruppierungen schwere psychische Schäden. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um die posttraumatische Belastungsstörung. Hier durchleben die Betroffenen, plötzlich und sehr intensiv, Erinnerungen an die traumatischen Ereignisse.
Gegen diese haben jetzt deutsche Psychologien eine Therapie entwickelt. Mit der an der Universität Konstanz entwickelten narrativen Expositionstherapie sollen die traumatischen Erlebnisse und Erinnerungen chronologisch aufgearbeitet werden. Die Therapie wurde bereits mit erfolgreichen Resultaten in Uganda angewendet. Auch in einer Studie des amerikanischen Ärzteblatts wird der Erfolg der Therapie beschrieben.
Laut Dr. Verena Ertl von der Universität Bielefeld ist die Therapie, aufgrund der schnellen Erfolge und ihrer Durchführung durch Laien, für den Einsatz in Krisengebieten geeignet. Bereits in Uganda wurde die Therapie, von vorher geschulten Laientherapeuten, durchgeführt.
Link zum Artikel – nicht mehr verfügbar