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Microsoft & Facebook – gemeinsam gegen Kinderpornografie im Internet

aktiv gegen kinderarbeit |  Bild:  © earthlink e.v.

aktiv gegen kinderarbeit | Bild: © earthlink e.v.

Facebook hat der Verbreitung von Kinderpornografie über das Online-Netzwerk den Kampf angesagt: mit Hilfe einer von Microsoft bereitgestellten Software sollen die von den Nutzern verbreiteten Bilder und Videos künftig auf kinderpornografische Inhalte durchsucht werden. Das Programm scannt den digitalen Fingerabdruck von bereits bekannten Bildern mit Kinderpornografie und kann so Kopien dieser Bilder im Internet aufspüren; dies ermöglicht eine Löschung der Kopien. Diese Kopien verteilen sich auch Jahre nach ihrer Produktion weiter, oft auch nach einer Verurteilung der Täter; „Jedes Mal, wenn diese Fotos wieder angesehen werden, werden die abgebildeten Kinder erneut zu Opfern!“ stellt Ernie Allen in seinem Blog fest. Er ist der Präsident des „National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC)“ – diese Organisation erhielt 2003 die Microsoft-Software und konnte seitdem mit ihrer Hilfe etwa 30 Millionen Bilder und Videos mit Kinderpornografie untersuchen und auswerten. Auch Microsoft selbst verwendet das Programm bei der Bildersuche Bing und dem Dienst SkyDrive – zwei Milliarden Bilder konnte das Unternehmen bereits durchsuchen und erzielte dabei jeweils über eintausend Treffer. Facebook hat sich nun dieser Initiative angeschlossen und möchte somit einer Verbreitung von Kopien mit Kinderpornografie entgegentreten. Auch alle anderen Nutzer sollen laut Joe Sullivandavon, dem Sicherheitschef des Netzwerks, davon profitieren: „Der Schutz der Facebook-Anwender, vor allem der jungen Menschen, die unsere Site nutzen, hat höchste Priorität.“ Bereits 2010 hat das Netzwerk erste Maßnahmen gegen Kinderpornografie im Internet ergriffen: zusammen mit dem Unternehmen MySpace und dem damaligen Generalstaatsanwalt des Staates New York, Andrew Cuomo, hatte das Netzwerk eine Datenbank mit digitalen Fingerabdrücken angelegt und versucht, verdächtige Bilder bereits beim Upload zu kontrollieren und gegebenenfalls zu blockieren.

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