Mit dem Ziel, die ausbeuterische Kinderarbeit weltweit wenigstens mildern zu können, hat die deutsche Bildungsgewerkschaft GEW nun die Stiftung „Fair Childhood“ gegründet. Ulrich Thöne, Vorsitzender der GEW, erklärte, die Aktion habe zwei Standbeine: In den Entwicklungsländern sollen Kinderarbeit beseitigt und Bildungsangebote auf- und ausgebaut werden. In Deutschland wolle die GEW mehr Menschen für das Thema sensibilisieren und besonders in Schulen Informations- und Aufklärungsarbeit leisten. Derzeit haben etwa 220 Millionen Kinder weltweit keine Chance auf Bildung, 115 Millionen arbeiten unter gefährlichen Arbeitsverhältnissen. Thöne wies darauf hin, dass die Kinder skrupellos ausgebeutet werden und keine Möglichkeit haben, dem Teufelskreis von Hunger und Armut zu entkommen. Mit einem ersten Projekt will die Stiftung nun Kinder von der Arbeit auf den Baumwollplantagen in Indien befreien und ihnen einen Schulbesuch ermöglichen.
Link zum Artikel – Artikel nicht verfügbar