Laut den in Florenz von „Save the Children“ aktuell präsentierten Daten ist unter der ca. 10 Millionen Minderjährigen in Italien die Quote von arbeitenden Kindern und Jugendlichen sehr hoch. Kinder unter 15 Jahre sind oft in Familienunternehmen, Restaurants, Werkstätten, Tankstellen, manchmal auch in Fabriken, oft aber auch zu Hause tätig. Die 932.000 in Italien lebenden ausländischen Minderjährigen, wobei ca. 60% von denen in Italien geboren sind, kommen dem Land zugute.
Doch einige von ihnen leben wegen Illegalität unentdeckt. 2010 gab es ca. 4.500 unbegleitete Kinder in Italien. Einige Tausende dieser ausländischen Kinder arbeiten: sie machen ca.9% aller arbeitenden Kinder in Italien aus, die auf etwa 400.000 geschätzt werden. Es sind vor allem Chinesen in Rom, Mailand und Florenz-Prato, sowie Rumäner und Albaner in Rom und Bari und Nordafrikaner in Sizilien und Kalabrien.
Grund dafür ist vermutlich u.a. die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes sowie mangelnde Rechte der Kinder mit Migrationhintergrund. Mögliche Verbesserungen könnten eine neue Überlegung des Multikulturalismus im Lande, die Einführung des Wahlrechts für 16 Jährige und die Verleihung der italienischen Staatsbürgerschaft für gut integrierte Immigranten bringen.
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