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Britisches Parlament soll die Rekrutierung von Minderjährigen stoppen

In der britischen Armee werden seit langer Zeit 16- und 17-jährige rekrutiert. Amnesty International und die Vereinten Nationen fordern nun nachdrücklich die Einstellung dieser unzeitgemäßen Praktik. Großbritannien ist eines der wenigen Länder, das Kinder ab dem Alter von 16 Jahren in die Armee aufnimmt. Weitere Nationen, die diese Vorgehensweise pflegen sind beispielsweise der Iran, Nordkorea und Simbabwe. Kein anderes Land in der EU, der NATO oder des UN-Sicherheitsrats verfährt in gleicher Weise. 134 Länder haben dieses Vorgehen mittlerweile sogar gesetzlich verboten. Im letzten Jahr hat die britische Armee knapp 5.000 Minderjährige aufgenommen. „In die Armee zu gehen ist für viele Leute attraktiv, vor allem für diejenigen, die kaum andere Möglichkeiten zur Verfügung haben. Viele von ihnen sind sich auch nicht der Risiken bewußt, auf die sie sich einlassen“, so Victoria Forbes Adam, Direktorin der „Coalition to Stop the Use of Child Soldiers“. Obwohl die Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr nicht an Kampfhandlungen teilnehmen dürfen, sind sie gesetzlich verpflichtet, bis zum Alter von 22 Jahren zu dienen. Seit Beginn des Afghanistan-Konflikts waren fast ein Viertel der gefallenen britischen Soldaten im Alter zwischen 18 und 22 Jahren. „Niemand sollte sich bei der Armee melden, ohne genau zu wissen, welche Art von Opfer er dabei zu bringen hat. In fast keinem anderen Land ist man der Ansicht, daß ein 16-jähriger reif genug ist, solch eine Entscheidung zu treffen“, so Adam. Link zum Artikel auf Englisch




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