Das Land Kasachstan hat sich im Jahre 2010 der internationalen Kampagne „Die rote Karte für Ausbeuter der Kinderrechte“ angeschlossen. Diese Kampagne wurde 2002 ins Leben gerufen. Seit vier Jahren führt Kasachstan die nationale Informationskampagne „Zwölf Tage gegen Kinderarbeit“ durch, die normalerweise vom 1. bis zum 12. Juni stattfindet. Im Rahmen dieses Programms finden im ganzen Land eine Reihe von Veranstaltungen statt, die die Bevölkerung über die Rechte der Kinder informieren. Im Jahr 2010 wurden in ganz Kasachstan mehr als 500 Veranstaltungen durchgeführt, die dem Kampf gegen die allerschlimmsten Formen der Kinderarbeit gewidmet waren. Ein Problem im Kampf gegen die Kinderarbeit in Kasachstan besteht darin, daß die Mehrheit der Bevölkerung die Kinderarbeit für einen Bestandteil des Erziehungsprozesses hält und diese nicht als eine Ausbeutung der Kinder wahrgenommen wird. Beispiele dafür sind die Baumwollernte oder der Verkauf von Lebensmitteln auf dem Markt. Nach Meinung vieler Bewohner, besonders in den südlichen Regionen, ist eine nützliche Beschäftigung für Kinder besser als Nichtstun. Aber die Mitarbeiter der IPEC sind sich gewiß, daß diese Einstellung im Land oft für die ausbeuterische Kinderarbeit ausgenutzt wird. Link zum Artikel (auf russisch)
Kinderarbeit in Kasachstan
- von Bernhard / earthlink
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