Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat erstmals Spielzeug nicht nur auf Schadstoffe und Sicherheitsmängel untersucht, sondern auch für die Produktion entscheidende Nachhaltigkeitskriterien überprüft. Die Untersuchung kommt zu ernüchternden Ergebnissen. 80% der Spielsachen kommen aus China, was als Produktionsland von Spielwaren, auch aufgrund vergangener Untersuchungen, keinen guten Ruf hat. Problematisch sei vor allem, dass Hersteller nicht verpflichtet sind das Produktionsland zu kennzeichnen. Oftmals werden also Etiketten mit unklaren Bezeichnungen wie „designed and tested in Germany“ an den Produkten angebracht, um darüber hinwegzutäuschen, dass die Spielsachen womöglich unter wenig nachhaltigen Umständen produziert wurden. Auch konnte keiner der getesteten Hersteller ausschließen, dass im Produktionsverlauf Kinderarbeit vorkommt. Insgesamt würden viele der großen Unternehmen sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitskriterien nach wie vor zu wenig Beachtung schenken. Auch in puncto Transparenz gäbe es einiges nachzuholen, das ergab die Auswertung von versendeten Fragebögen. Ausserem wurden, wie auch schon in den Jahren zuvor, in vielen Spielzeugen umstrittene und bedenkliche Schadstoffe gefunden. Am Ende konnten nur 11 von 55 getestete Produkte als empfehlenswert eingestuft werden. Wer jetzt in der Geschenkezeit beim Kauf von Spielzeug auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich zum Beispiel über die Kampagne „fair-spielt“ gezielt über Hersteller informieren, oder auf entsprechende Fair-Trade und Öko Siegel achten. Link zum Artikel – nicht mehr verfügbar Zu „Fair- spielt“
Vorsicht geboten beim Kauf von Kinderspielsachen
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- von verena / EarthLink
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