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Studie zum Zusammenhang von Kinderarbeit und Kriminalität

Am Mittwoch veröffentlichte das National Centre for Human Rights (NCHR) in Amman, Jordanien, eine neue Studie über die Effekte von Kinderarbeit auf die Gesellschaft. Die Studie deckte unter anderem zahlreiche schwere Verstöße gegen nationale und internationale Gesetze und Normen auf. 200 Kinder zwischen 5 und 17 Jahren wurden in ihren Arbeitsstätten von Mitgliedern des NCHR besucht und interviewt. Zusätzlich trafen sich die Forschergruppen mit 47 Unternehmern. Die Studie zeigt einen starken Zusammenhang von Kinderarbeit und Jugendkriminalität. Von 6452 arbeitenden Kindern landeten 1550 wegen begangenen Verbrechen im Gefängnis! Weiterhin untersuchte die Studie aus welchen Gründen die Kinder arbeiten. 74% gaben an, des Geld wegens zu arbeiten. 25% sagten sie würden arbeiten, weil sie die Schule aus Angst vor Gewalt verlassen mussten. Ein weiterer Faktor ist die Stabilität der Familie der Kinder – 32% kommen aus „kaputten“ Familien und sind oft Opfer von Gewaltätigkeiten seitens der Eltern. Diese Studie des NCHR richtet sich an die Behörden Jordaniens und fordert gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der arbeitenden Kinder. Auch das Arbeits- und Strafrecht müsse überarbeitet und an die Bestimmungen der ILO-Konvention 182 angepasst werden. Zudem sollen die Gewerkschaften zur Zusammenarbeit den zuständigen Behörden ermuntert werden um die Familien, Kinder und Unternehmer für das Thema verstärkt zu sensiblisieren. Als letzte Maßnahme verlangt das NCHR eine strengere Durchsetzung der Schulpflicht, sowie eine bessere Unterstützung von bedürftigen Familien, deren Kinder oft arbeiten, um zum Familienunterhalt beizutragen.

Quelle: Artikel der Jordan Times (nicht mehr verfügbar)




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