Das Modelabel Monsoon, zu dem auch die Kette Accessorize gehört, steht in Großbritannien derzeit unter Beschuss. Bei internen Überprüfungen ihrer Lieferkette wurde aufgedeckt, dass in einigen indischen Produktionsstätten Kinder arbeiten, die Mitarbeiter unter dem Mindestlohn bezahlt werden und zudem oft unmenschlicher Behandlung ausgesetzt sind. Für das Unternehmen, welches Mitglied der Ethical Trade Initiative (ETI) ist, unter anderem Fair Trade Produkte anbietet und auch sonst eine ethische Firmenphilosophie bei der Produktion von sozial, sowie ökologisch verträglichen Mode als ihr Markenzeichen proklamiert, sind diese Befunde sehr problematisch. Samantha Maher, Policy Koordinatorin der Organisation „Labour behind Label“, welche 2009 den Bericht zur Bekleidungsindustrie „Let’s clean up Fashion“ veröffentlichte, äusserte sich in ihrem Artikel enttäuscht darüber, dass Monsoon ihren hohen Zielen in der Realität zu wenig nachkomme und sich letztlich nur an möglichst niedrigen Herstellungskosten orientiert, sich in dieser Beziehung also in keinster Weise von anderen Labels unterscheide. Monsoon selbst versucht auf Anschuldigungen zu reagieren, indem auf ihre Führungsrolle im Bereich des ethischen Handel hingewiesen wird. Gerade um diesen Ruf aufrecht zu erhalten, wird das Unternehmen zukünftig mehr in Kontrollen, die Durchsetzung der Standards und der Schaffung eines ökonomischen Umfelds, in welchem ethischer Handel Realität werden kann, investieren müssen. Link zum Artikel Artikel Zum Bericht „Let’s clean up Fashion“ 2009
Britisches Modelabel Monsoon in der Kritik
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- von verena / EarthLink
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