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Fair Trade statt „schmutzige Schokolade“

Wie die Dokumentation „Schmutzige Schokolade“, die letzte Woche in der ARD ausgestrahlt wurde, zeigte, werden in Westafrkia trotz internationaler Abkommen, wie dem Harkin-Engel-Protokoll, immer noch Kinder auf Kakaoplantagen ausgebeutet. Die Kakaofrucht, die für die Schokoladenherstellung benötigt wird, muss von Hand geerntet werden. Diese mühsame Arbeit wird häufig von Kinderhand verrichtet, wobei die großen Schokoladenhersteller das von sich weisen, da sie den Schokoladenrohstoff lediglich über Zulieferer beziehen und so nicht direkt etwas mit der Kinderarbeit zu tun haben. Der Bioschokoladenhersteller Vivani setzt dem entgegen, dass eine effiziente Überprüfung der Lieferkette Kinderarbeit verhindern kann. Andreas Meyer, Geschäftsführer des Vivani Produzenten EcoFinia GmbH, zufolge, ist dies die Aufgabe der Hersteller: „Natürlich müssen wir genau darauf achten, woher der Kakao kommt. Es ist unsere Aufgabe, den Schutz von Mensch und Natur zu gewährleisten.“
Die Vivani Bioschokoladen stammen aus kontrolliert ökologischen Anbau aus der Dominikanischen Republik und Ecuador. „In Lateinamerika sind die Strukturen anders als in den meisten Teilen Afrikas – sie ermöglichen einen höheren Lebensstandard. Hier bearbeiten Bauernfamilien ihr eigenes Land und schließen sich zum Verkauf häufig zu Kooperativen zusammen“, berichtet der Geschäftsführer nach seinem Besuch in den Anbaugebieten. Dadurch dass der Weltmarktpreis für Bioschokolade höher ist, erhalten die Bauern ein höheres Einkommen und können somit Erntehelfer einstellen und auf Kinderarbeit verzichten. Letztenendes entscheidet der Konsument, ob er für eine Fairtrade Schokolade, bei der er ziemlich sicher sein kann, dass bei der Herstellung niemand ausgebeutet wird, bereit ist mehr zu bezahlen. Link zum Artikel – nicht mehr verfügbar




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2 Gedanken zu „Fair Trade statt „schmutzige Schokolade““

  1. Wichtig bei aller Schokolade, die garantiert nicht schmutzig ist, sind jenseits von Bio- und Fair-Trade-Siegeln die Sicherheit, dass der Hersteller und Verarbeiter einen direkten lebendigen Kontakt zu den Projekten und Netzwerken hat, von denen er die Rohware bezieht. Wer diesen Einblick in die Verhältnisse hat, der unterstützt in der Regel direkt die Familien seiner Verarbeiter und sorgt dafür, dass zum Beispiel die Kinder in die Schule gehen und eine gute Ausbildung bekommen. Für diesen Geist stehen in Deutschland die GEPA mit ihren vielen langjährigen Projekten in Frankreich etwa Pioniere wie KAOKA, die allesamt ihre Projekte vor Ort direkt betreuen und pflegen.

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