Zum Inhalt springen

München gegen Grabsteine aus Kinderarbeit

Die Stadt München engagiert sich gegen Grabsteine aus ausbeuterischer Kinderarbeit auf städtischen Friedhöfen. Bei einer Pressekonferenz am 15. Juni präsentierten der Referent für Gesundheit und Umwelt, Joachim Lorenz, Ralf Merk, der Geschäftsführer der Steinmetz-Innung München, sowie Norbert Blüm, Vorsitzender des Vereins XertifiX die neue Broschüre „Gemeinsam für Grabsteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit“. Die Broschüre weist darauf hin, dass ein großer Teil der Rohmaterials der heute produzierten Grabsteine aus Indien stammt, aus Steinbrüchen, in denen häufig Kinder unter Katastrophalen Bedingungen arbeiten. Die Billigpreise zu denen Grabsteine gegenwärtig häufig angeboten werden, sind demnach zu einem großen Teil durch die miserablen Arbeitsbedingungen auf den Steinbrüchen zu erklären, die nach den Worten Blühms „Mädchen und Buben ihrer Kindheit und ihrer Gesundheit aufs Brutalste beraubt.“ Nachdem München sich bereits im Jahr 2002 auf kommunaler Ebene dazu verpflichtete keine Produkte aus Kinderarbeit einzukaufen, sollte auch die Friedhofsordung entsprechend angepasst werden, was am Widerstand eines nicht in der Innung organisierten Steinmetzes scheiterte. Dennoch hoffen die Initiatoren, dass die Broschüre das Bewusstsein bei Münchnern und Münchnerinnen schärft, dass gerade das Andenken an verstorbene Angehörige nicht auf dem Rücken von arbeitenden Kindern ruhen sollte. Die Broschüre kann kostenlos beim Referat für Gesundheit und Umwelt, der Steinmetz-Innung München-Oberbayern, sowie den sechs weiteren Kooperationspartnern bezogen werden, oder auf der Internetseite der Stadt München heruntergeladen werden Link zur Pressemitteilung Link zur Broschüre




Umfrage
Was bewirkt unsere Arbeit?
Um zu erfahren, was unsere Kampagne "Aktiv gegen Kinderarbeit" bewirkt, bitten wir dich um Antwort auf zwei kurze Fragen:

Hast du hier Neues erfahren?

Willst du möglichst nur noch Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit kaufen?

Anregungen, Kritik oder sonstige Anmerkungen:




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert