Mit einer Neuerung der derzeitigen Herkunftsetiketten will das Parlament der Europäischen Union in Zukunft für die Konsumenten eine bessere Informationsgrundlage schaffen. Ausgangspunkt des am Dienstag gefassten Beschlusses war, dass man beim Kauf eines Textilproduktes ein Recht darauf habe zu erfahren wo dieses produziert wurde. Darum sind Textilimporte aus Drittländern nun verpflichtet, eine klare Herkunftskennzeichnung zu tragen. Durch den Blick aufs Etikett soll nun eindeutig klar sein, ob das Textil aus einem Mitgliedsstaat der EU komme oder nicht. Laut Evelyne Gebhardt (SPD) gehe es auch darum, unter welchen Bedingungen Textilien in manchen Ländern hergestellt würden, denn „in einigen Ländern sind weiter Kinderarbeit und Sklaverei zu beklagen“. Deutsche Wirtschaftsverbände befürchten, dass dies nur der erste Streich war. Die aktuelle Diskussion biete nämlich Anlass zu einer neue Debatte über ein „Made in EU“-Label. Dies könnte in der Folge zu einem nahen Ende der bewährten Marke „Made in Germany“ führen. Andere Länder, wie beispielsweise Italien, begrüßen ein solches „Allgemeinlabel“, da die eigenen Produkte dadurch eine Aufwertung erfahren könnten. Link zum Artikel: EU-Parlament will „Made in EU“ den Weg ebnen
Made in EU ?
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- von Katja / earthlink
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