Laut dem “Oekom Corporate Responsibility Review 2010”, in dem eine internationale Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung gemacht wurde, belegt Österreich den vorletzten Platz – nur die Qualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung in den USA war noch schlechter. Auf den vorderen Plätzen finden sich Spanien, die Niederlande und Italien. Ein Mitglied der PWC (Unternehmen zur Prüfung und Beratung im wirtschaftlichen Bereich) führt das auf ein mangelndes Anreizsystem seitens der Politik zurück. Unternehmen die sich dem CSR („Corporate Social Responsibility“) verpflichtet haben und somit in ihrer Produktionskette auf Nachhaltigkeit achten, müssten echte Wettbewerbsvorteile bekommen. Doch Vorsicht!
Viel Unternehmen verwechseln CSR mit einer einfachen Marketingmaßnahme. Damit die Lieferkette und somit die gesamte Produktion wirklich den Ansprüchen des CSR gerecht wird, müssen ständige strenge und unabhängige Kontrollen stattfinden, um von der Rohstoffgewinnung bis zum Vertrieb soziale und ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten zu können. Verwirklicht wurden diese strengen Standards beispielsweise bei BMW, VW und der Zotter Schokoladen Manufaktur. Insgesamt wächst der Anteil der Unternehmen, die ethische Kriterien berücksichtigen, doch problematisch bleibt es die Nachhaltigkeitsstandards auch konsequent bei den Zulieferern durchzusetzen. Link zum Artikel: „Saubere“ Produktionsketten