„Ich, Tomek“, so lautet der Titel des verstörenden Films zum Thema Kinderprostitution, der auf dem diesjährigen Wiesbadener Filmfestival „Go East“ gezeigt wurde. Tomek lebt in einer kleine Stadt nahe der deutsch-polnischen Grenze. Nachdem er in einer Disko den Zuhälter Borys kennengelernt hat, gerät er in eine Spirale aus Prostitution und Gewalt. Zunächst arbeitet er als Stricher, dann wechselt er die Seiten und wird selbst zum berechnenden Zuhälter. Die Grenzregion, in der der Film angesiedelt ist, spiegelt die gesellschaftlichen Missstände wider. Hier prallen Welten aufeinander: Beengte, dürftige Familienverhältnisse auf der einen, Luxus und Überfluss auf der anderen Seite – repräsentiert durch zahlungswillige deutsche Sextouristen. Anschaulich und realitätsnah beschreibt der Film die verhängnisvolle Verstrickung von Opferbereitschaft und Materialismus. Link zum Artikel – nicht mehr verfügbar
Kinderprostitution in Osteuropa: Wiesbadener Filmfestival zeigt „Ich, Tomek“
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- von nikoletta / EarthLink
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