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BBC-Reportage über Kakaoproduktion: Kinderarbeit trotz Fairtrade möglich?

Wie die Nachrichtenplattform „Food Ingredients First“ online verlauten lässt, wurde am Abend des 24.03. ein BBC-Bericht über die Gegebenheiten der Kakaoproduktion in Ghana und an der Elfenbeinküste ausgestrahlt. Laut der Zusammenfassung des Berichts auf „Food Ingredients First“ stellen Ghana und die Elfenbeinküste zusammen 60% (!) des global produzierten Kakaos her, wovon über 10 Millionen Menschen ihr Einkommen sichern können. Trotzdem allerdings, so der Bericht weiter, könne es mit unter dazu kommen, dass trotz eines Fairtrade-Siegels der betroffene Kakao zumindest teilweise in Kinderarbeit (nach den ILO-Richtlinien) produziert wird, da nicht alle der vielen Arbeitsschritte immer lückenlos kontrolliert werden können. Im Zuge dessen kommt der Nestle-Konzern zu Wort, welcher inzwischen auch KitKat aus fairem Handel vertreibt und verlauten lässt, dass die Sorgen über Kinderarbeit geteilt werden würden, und dass der Konzern sich aktiv im Rahmen verschiedener Initiativen und Zuschüsse für die sozialen Belange der Arbeiter in den Produktionsländern einsetze. Der in den Fairtrade-Produkten von Nestle verwendete Kakao stamme aus zertifizierten und geprüften Betrieben, die verpflichtet seien, die von Nestle gezahlten Zuschüsse zur Verbesserung der sozialen und finanziellen Lebensumstände ihrer Bauern und Arbeiter zu verwenden.

Quelle: Artikel auf FoodIngredientsFirst (nicht mehr verfügbar)




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Ein Gedanke zu „BBC-Reportage über Kakaoproduktion: Kinderarbeit trotz Fairtrade möglich?“

  1. Kinderarbeit ist das Resultat bitterer Armut und unfairer Handelsstrukturen. Der Faire Handel setzt genau hier an und ist damit ein wirksames Instrument zur Bekämpfung von ausbeuterischer Kinderarbeit. Die Fairtrade-Standards verbieten ausbeuterische Kinderarbeit und beugen ihr auf vielfältige Weise vor. Auf jeden dennoch entdeckten Verstoß wird sofort reagiert – sowohl bezüglich der Zertifizierung der entsprechenden Kooperativen als auch durch Kontaktaufnahme mit entsprechenden Kinderschutzorganisationen und Behörden vor Ort. Oberste Priorität haben in jedem Fall die Sicherheit und das Wohlergehen der betroffenen Kinder. Unsere Dachorganisation, die Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) e.V., ebenso wie die Fairtrade Foundation UK haben zu der BBC Reportage bereits detailliert Stellung genommen. Die Stellungnahmen können Sie hier nachlesen: _http://www.fairtrade.net/798.html_ _http://thefairtradefoundation.blogspot.com/2010/03/tackling-child-labour-in-cocoa-industry.html_ Auf _http://www.transfair.org/news-service/neuigkeiten/fairtrade-und-kinderarbeit.html_ haben wir im Vorfeld zu Ostern zusammengestellt, was der Faire Handel gegen Kinderarbeit leistet.

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