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Aktionstag „Red Hand Day“ in Hamburg

Hamburg Morgen wird das Kinderhilfswerk Plan im Rahmen des internationalen „Red Hand Day“ wieder an die weltweite Problematik der Kindersoldaten erinnern. Mit einer Aktion, bei der Passanten in der Europa-Passage ihre Hände in rote Farbe eintauchen und dann auf Papier drucken können, soll symbolisch zum Ausdruck gebracht werden, daß der Einsatz von Kindersoldaten mißbilligt wird. Nach Abschluß der Aktion werden die Handabdrücke dem Hamburger Bundestagsabgeordneten Jürgen Klemke ausgehändigt. Damit soll erreicht werden, daß sich Politiker im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen mehr engagieren. Link zum Artikel
Der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, englisch Red Hand Day, ist ein jährlich am 12. Februar begangener internationaler Gedenktag, mit dem an das Schicksal von Kindern erinnert werden soll, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden. Ziel des Tages ist der Aufruf zu einem verstärkten Einsatz im Kampf gegen diese besonders schwerwiegende Form des Kindesmissbrauchs. Anlass für den „Red Hand Day“ war das Inkrafttreten des Fakultativprotokolls über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002. Dieses Zusatzprotokoll wurde von der UNO-Generalversammlung im Mai 2000 beschlossen und von 92 Staaten unterzeichnet. Eine Reihe von nationalen und internationalen Organisationen setzen sich aktiv gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ein. Hierzu zählen beispielsweise das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), Amnesty International, terre des hommes oder die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Die Bemühungen dieser Organisationen stehen unter dem Kürzel DDR: Disarmament – Entwaffnung der Kinder, Demobilization – Entlassung aus dem Militärdienst sowie Reintegration – Wiedereingliederung in die Gesellschaft. In den letzten Jahren wurden immer wieder Kinder im Rahmen von bewaffneten Konflikten als Soldaten eingesetzt. Beispiele hierfür sind die Demokratische Republik Kongo, Ruanda, Uganda, der Sudan, die Elfenbeinküste, die Phillipinen, Kolumbien und Palästina. In Myanmar befinden sich derzeit die meisten Kindersoldaten weltweit. Es wird geschätzt, dass jeder fünfte Soldat der staatlichen Armee ein Kind ist. Da die Armee nach den letzten Schätzungen 380.000 Soldaten hat, sind es etwa 70.000 unter 18-jährige Kämpfer. Zudem gibt es Kindersoldaten in diversen nicht-staatlichen Gruppen, hier belaufen sich die Schätzungen auf 7.000.




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