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Arbeitssituation von Migranten in Malaysia bedenklich

Der internationale Gewerkschaftsbund hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der sich mit den Arbeitsnormen in Malaysia befasst. Zeitgleich publizierte die WTO eine Revision der derzeitigen Handelspolitik des südostasiatischen Landes. Beide Berichte kommen zu dem Schluss, daß es in Malaysia zahlreiche Arbeiterinnen und Arbeiter gibt, denen das Recht, sich selbst zu organisieren oder in Streik zu treten, verwehrt bleibt. Es sind vor allem Migranten, die unter diesen Mißständen zu leiden haben, welche auch die Anwendung von Gewalt beinhalten. Hinzu kommt, daß gesetzliche Verfügungen fehlen, die den Menschen eine gerechte Entlohnung für ihre Arbeit sichern würden. Desweiteren deuten die Berichte an, daß in Malaysia Kinderarbeit durchaus existent ist, obwohl es nach Außen hin scheint, daß dies nicht der Fall wäre. Tausende von jungen malaysischen Frauen sind gezwungen als Haushälterinnen zu arbeiten, und zwar unter meist missbräuchlichen Umständen. Man entzieht ihnen beispielsweise ihre Reisedokumente, bis sie ihren Vertrag erfüllt haben. Ferner sind bereits Fälle von Menschenhandel, sexuellem Mißbrauch und Zwangsarbeit aus Malaysia bekannt geworden. Man weiß, daß eine bewaffnete Gruppe von Zivilisten, bekannt als RELA, mitverantwortlich an dieser Situation ist. Auch Grenzpolizisten und andere Staatsbeamte werden mit dem Menschenhandel und dieser Rechteverletzung in Verbindung gebracht. Im Bericht des internationalen Gewerkschaftsbundes wird die malaysische Regierung nun gebeten, endlich die drei wichtigsten ILO-Konventionen zu ratifizieren, einen angemessenen gesetzlichen Rahmen für ihre Arbeitsnormen zu schaffen und die praktische Anwendung von gesetzlichen Sanktionen zu verbessern. Link zum Artikel auf Spanisch




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