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Auswanderung Minderjähriger in Richtung USA nimmt zu

Mexiko Das Abgeordnetenhaus hat vor kurzem einen Bericht veröffentlicht, in dem aktuelle Zahlen zur Migration Minderjähriger bekanntgegeben werden: Im Zeitraum zwischen Januar und Septemer 2009 wurden insgesamt 21220 minderjährige Mexikaner aus den Vereinigten Staaten zurückgeschickt. Somit ist klar, dass die Zahl der auswandernden Kinder in die USA zugenommen hat. Die meisten dieser Kinder versuchen dadurch, sich den „amerikanischen Traum“ zu verwirklichen. „Die Mehrheit der Kinder befindet sich auf der Suche nach Arbeit, ist jedoch sehr schlecht vorbereitet und informiert und setzt sich somit einem hohen Risiko aus, ausgebeutet oder in irgendeiner Form betrogen zu werden.“ fügt Gabriel Mario Santos hinzu, der für den Bericht verantwortliche Regierungsbeamte. „Was wie Migration beginnt, verwandelt sich plötzlich in Menschenhandel. Die Kinder und Jugendlichen nehmen diese Gefahren in Kauf auf der Suche nach Familienangehörigen oder um der Armut im eigenen Land zu entkommen“, so Santos. Link zum Artikel auf Spanisch
Es sind Faktoren wie physische und geistige Unreife, fehlende Sprachkenntnisse und fehlende Kenntnisse über die Gesetze in den USA, welche bewirken, dass die Kinder anfällig werden für Misshandlungen, sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit, Verschleppung oder Inhaftierung. Laut ILO sind es zwischen 980.000 und 1.250.000 Kinder, die dem Menschenhandel ausgesetzt sind, resultierend aus einer Kombination von Ereignissen in ihren Heimatländern, den Transitländern oder den Ländern, in die sie fliehen wollen. Die Organisation EL CEIDA betont, dass „Menschenhandel entweder innerhalb eines Landes, zwischen zwei Ländern oder zwischen Kontinenten stattfindet und eng mit dem Bedarf an billigen und fügsamen Arbeitskräften zusammenhängt, und zwar nur in gewissen Wirtschaftssektoren und bei gewissen Arbeitgebern.“ Gabriel Mario Santos bekräftigt weiterhin, dass es notwenig wäre, eine „Kultur der Strafanzeige bzw. der Denunziation“ gegen die Täter zu schaffen.




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