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Kinderarbeit in der Unterhaltungsindustrie

Anlässlich des Todes des ehemaligen Kinderstars Michael Jackson, fordert die kalifornische Internistin und Journalistin Doc Gurley, das Thema Kinderarbeit in der Unterhaltungsbranche neu zu überdenken. Die Unterhaltungsindustrie sei die letzte Nische, in der Kinderarbeit in der westlichen Welt gestattet sei. Gesundheitliche Risiken seien zunächst die Hauptgründe für die Abschaffung der Kinderarbeit in vielen Branchen gewesen. So sei zum Beispiel bei Kindern, die während der Arbeit mit Kohle und Asbest in Kontakt kamen, die Gefahr, an Krebs zu erkranken, ununmstritten. Gurley vergleicht Ruhm mit einem giftigen Stoff, der lebensverkürzend wirkt. Je früher die Kinder dem ausgesetzt seien und je höher die Dosis – also je stärker der Ruhm – umso stärker sei der lebensverkürzende Effekt. Sie argumentiert damit, dass früher Ruhm bei Kindern die Wahrscheinlichkeit des Drogen- und Medikamentenmissbrauchs und psychischer Krankheiten erhöhe.

 

Diese Gefahr bestehe zwar auch bei erwachsenen Berühmtheiten, jedoch seien diese bereits gefestigter, wenn sie damit in Berührung kämen. Auch die Entwicklung der Kinder sei teilweise nachweislich verzögert. Bei manchen werde der Reifungsprozess völlig gestoppt. Laut Gurley sei das Mindeste, was man tun könne, ein Studie in die Wege zu leiten, welche die Folgen von Ruhm auf Kinder untersuche. Dies dürfe nicht allzu schwer durchzuführen sein. Inzwischen gäbe es einen ganzen Industriezweig, der sich damit beschäftige, den Ruhm einzelner Persönlichkeiten zu messen. Gurley meint: „Das Ergebnis [der Studie] könnte empörend sein!“

Link zum Kommentar (englisch) – nicht mehr verfügbar




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