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Ein neuer Angriff auf Kinderpornografie

In Zeiten einer öffentlichen Debatte über die Sperrung von kinderpornographischen Seiten hat sich ein privates Projekt das Ziel gesetzt, die Distribution der Inhalte in Peer-to-Peer Netzwerken zu zerstören. Diese Initiative heißt „No-Kids.org“ und benutzt die Mithilfe der Web-Gemeinden, um Kinderpornografie zu verhindern. Der große Teil kinderpornografischer ist nicht über Internetseiten einsehbar, sondern wird über Filesharing Netzwerke (so auch bei dem großen Fall der Kinderpornografie in der Schweiz) heruntergeladen. Laut Experten gibt es im Netz rund 11 Millionen verschieden Dateien. Vor Jahren verfolgte die Musikindustrie im Kampf gegen illegale Musik-Downloads eine Strategie, die darin bestand den Markt mit Fälschungen zu überfluten, da es unmöglich ist, Dateien zu blockieren. No-Kids.org hat ähnliche Methoden in einem durchdachten System integriert. „Unser Ziel ist es, Peer-to-Peer Netzwerke mit nutzlosen Dateien zu überschwemmen,“ sagt die Website. Für diese Ziele braucht sie eine große Anzahl von Web-Gemeinde, um das Austauschen von Kinderpornografie zu verhindern, sodass sie an Bedeutung verliert oder gar nicht mehr praktikabel ist. Die Menschen, die sich an der Arbeit von No-Kids.org beteiligen, stellen ausschließlich Dateien ins Netz, die den Verbrechern empfehlen, dass sie sich an eine Beratungsstelle wenden sollten.

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Ein Gedanke zu „Ein neuer Angriff auf Kinderpornografie“

  1. Inzwischen wurde no-kids.org vom Netz genommen. Dies scheint eine Reaktion auf berechtigte Kritik zu sein. Bei allen guten Vorsätzen birgt nämlich die Verwendung dieser Plattform die Gefahr, dass man dadurch trotzdem in Strafverfolgung geraten könnte. Das klingt auch plausibel, weil einschlägige Daten (Dateien) nicht an ihrem tatsächlichen Inhalt kontrolliert werden, sondern zunächst nur auf deren Vorhandensein. Man läuft also Gefahr, eine Hausdurchsuchung oder ähnliches zu riskieren, wenngleich man keineswegs mit kinderpornographischem Material in Berührung gekommen ist… Gruß, TB

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