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Armut in Bangladesh führt zu Kinderarbeit

Kinderarbeit dauert in Bangladesh fortwährend an, wo fast 40 Prozent der Bürger unter der Armutsgrenze leben. Kinderarbeit ist zum Teil eine Notwendigkeit zur Existenzsicherung einer Familie, da das verdiente Geld der Eltern für Essen oftmals nicht ausreicht. „Wenn ich zu Hause unter 60 Taka ($1) pro Tag verdient hätte, müsse jemand in meiner Familie hungern,“ sagte ein dreizehnjähriger Arbeiter. 2006 verabschiedete die Regierung die Regierung ein Gesetz, welches den arbeitenden Kindern regelmäßiges Gehalt, Unfallersatz, Feiertage, und eine Ausbildung zusichert. Nachteilig ist, dass dieses Gesetz lediglich Kindern in der Textilindustrie zu Gute kommt. In Bangladesh ist die Grundschule für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren kostenlos. Statistiken zeigen aber, dass nur 50 Prozent der Kinder eine Schule besuchen. Kinderarbeit ist zwar nicht illegal, wird aber auf Grund einer Entmutigung durch das Gesetz entgegengewirkt.

Viele Mädchen werden als Haushalterinnen eingestellt, wo sie oft mit Kindesmissbrauch konfrontiert werden. Zudem, gibt es weder Gerichte, noch Institutionen, die ihr Wohlbefinden kontrollieren und schützen. Die Rektorin einer Grundschule, Afroza Khanan, sagte, dass die meisten Schüler so arm seien, dass die Kinder oft hungrig zur Schule kommen. Viele von ihnen gehen direkt danach zur Arbeit. „Die traurige Realität ist, dass viele Familien finanziell von der Kinderarbeit abhängig sind,“ berichtete sie. „Ich würde ein Programm begrüßen, dass die Eltern dazu motiviert ihre Kinder in die Schule zu schicken,“ fügte sie hinzu. Einige Politiker stimmen ihr zu wissen aber, dass die Regierung kein Geld für ein solches Programm hat. Insgesamt wirddie Zahl der arbeitenden Kinder vom Bangladesh Labor Institut auf ca. 8 Millionen geschätzt.

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