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Ansteigende Zahl an Kinderprostituierten in Polen

Hilfsorganisationen zufolge, die für die Rechte von Kindern eintreten, nimmt die Zahl der Minderjährigen, die sich in den Großstädten Polens prostituieren, drastisch zu. Es gibt in Polen keine offiziellen Statistiken zur Kinderprostitution. Es gibt bisher auch keine staatliche Einrichtung, welche sich mit dem Problem auseinandersetzt. Nach dem Strafgesetzbuch liegt kein Delikt vor, wenn eine Minderjährige sich prostituiert– nur Sex mit Kindern unter 15 Jahren ist offiziell verboten. Im Falle einer 16-Jährigen bedeutet dies, dass sich lediglich ein Familiengericht einschalten würde, um das direkte soziale Umfeld des Mädchens auf Tauglichkeit zu überprüfen. Da die jungen Mädchen häufig aus wohlsituierten Familien stammen, hat es keine Konsequenzen, wenn sie sich prostituieren.
Was sind die Gründe? Neben dem Reiz des Verbotenen und der Suche nach einem riskanten Abenteuer wurde als Hauptmotiv die Möglichkeit genannt, „schnelles Geld zu verdienen“. Die jungen Prostituierten betonen meist, nicht gezwungen zu werden. Akzeptanz in ihrer Clique ist ihnen wichtig. Um dem Gruppendruck standhalten zu können, wollen sie sich teure Lokalbesuche oder Kleidung leisten können. Eine Kinderpsychologin meint hierzu: „Die Teenager sehen nur den Sex mit fremden Männern als schnellen und schmerzlosen Verdienst und bemerken hierbei überhaupt nicht, welche ernsthaften Konsequenzen dies haben kann.“ Die Polizei hat Schwierigkeiten, diese Mädchen zu identifizieren. Sie bahnen den Kontakt in Shoppingcentern oder über das Internet an und suchen sich ihre Freier, häufig Sex-Touristen aus westlichen Ländern, genau aus. Link zum Artikel (nicht mehr aufrufbar am 22.05.2014)




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